Stabilität schaffen, Mobilität und Werte sichern - mit der Sorgfalt, die ein sensibles Thema verlangt.
Erstveröffentlichung: 05. Oktober 2025
Mit diesem Beitrag lade ich Sie ein, die liechtensteinische Stiftung näher kennenzulernen – mit der Sorgfalt, die ein sensibles Thema wie die Vermögens- und Nachfolgeplanung verlangt, und mit der Offenheit, die große Entscheidungen verdienen. Ziel ist es, Chancen zu erklären, Optionen abzuwägen und Wege aufzuzeigen, wie die privatnützige Stiftung in Liechtenstein mehr sein kann als ein rechtliches Vehikel: nämlich ein strategischer Anker in einer Welt voller Veränderungen.
Wer über Vermögens- und Nachfolgeplanung nachdenkt, sucht nicht nur steuerliche Effizienz, sondern vor allem Ordnung und Klarheit: ein verbindliches Regelwerk, ein geschütztes Umfeld und die Möglichkeit, Werte und Strukturen über Generationen – unabhängig vom Lebensmittelpunkt – hinweg zu sichern. Genau hier bietet die liechtensteinische Stiftung Lösungen.
Flexibilität und Schutz in einem Instrument
Ihr besonderer Reiz liegt in der Kombination aus Flexibilität und rechtlichem Schutz. Der Stifter kann den Zweck individuell festlegen – sei es die Versorgung der Familie über Generationen, die Verwaltung von Unternehmensbeteiligungen oder die Unterstützung philanthropischer Projekte.
Mit der Gründung wird Vermögen in ein sogenanntes „verselbständigtes Zweckvermögen“ überführt. Dieses ist juristisch eigenständig und damit weitgehend dem Zugriff von Gläubigern oder Pflichtteilsberechtigten entzogen. In der Praxis bedeutet das: Einmal eingebrachtes Vermögen wird zum dauerhaften Schutzschild, rechtlich abgesichert und strategisch steuerbar.
Steuerliche Planbarkeit und internationale Anerkennung
Auch steuerlich überzeugt die Stiftung: Keine Erbschaft- oder Schenkungsteuer in Liechtenstein. Mit der Privaten Vermögensstruktur (PVS) kann eine stark vereinfachte Besteuerung gewählt werden: eine pauschale Jahressteuer ohne umfassende Deklarationspflichten. Das sorgt für Planbarkeit, reduziert laufende Kosten und macht die Stiftung attraktiv für Familien und international mobile Unternehmer.
Zudem erfüllt Liechtenstein seit Jahren sämtliche OECD-Standards zum Informationsaustausch – ein wesentlicher Faktor für die weltweite Anerkennung als seriöses und transparentes Finanzzentrum.
Risiken vermeiden – mit klarer Governance
So viele Chancen die Stiftung bietet, sie ist kein Selbstläufer. Typische Fehler sind:
Unklare Satzungen → Gefahr steuerlicher Nachteile oder rechtlicher Anfechtungen.
Zu enger Einfluss des Stifters → Risiko der Einstufung als „transparente Struktur“ mit steuerlicher Zurechnung des Vermögens.
Falsch definierter Begünstigtenkreis → zu vage bedeutet Angreifbarkeit, zu eng mindert Flexibilität.
Die Lösung: Von Anfang an eine klare Governance, interdisziplinäre Beratung und eine vorausschauende Planung. Nur so entfaltet die Stiftung ihre volle Wirkung.
Fazit: Stabilität durch Verantwortung
Die liechtensteinische Stiftung ist meiner Meinung nach ein strategisches Instrument des 21. Jahrhunderts. Sie verbindet familiäre Interessen mit rechtlicher Sicherheit, Mobilität und steuerlicher Planbarkeit, schützt Vermögen und schafft Ordnung. Gleichzeitig erfordert sie eine Haltung: Verantwortung übernehmen, Transparenz akzeptieren, eigene Ziele klar definieren.
Wer bereit ist, diesen Weg zu gehen, findet in der liechtensteinischen Stiftung ein kraftvolles und stabiles Fundament für Generationen.
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