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Wir gestalten, was wir noch selbst beeinflussen können

Probesterben: Warum verwende ich so einen provokanten Titel?

Bei der Beratung anspruchsvoller Persönlichkeiten stelle ich häufig folgende Frage: „Was soll eigentlich in den letzten Kapiteln Ihres bisher so erfolgreichen Lebensbuches stehen?“ Ich bin immer wieder überrascht, wie selten diese Frage beantwortet werden kann und wie oft der mögliche Inhalt dieser noch zu schreibenden Kapitel verdrängt wird.

Ich weise dann u.a. auf ein unter mögliches steuerliches Großschadensereignis hin. Da unsere Kinder heutzutage nicht mehr als Deutsche oder Spanier sondern als Weltbürger aufwachsen, haben wir meistens eine gelebte internationale Mobilität. Dadurch stoßen wir auf eine gewaltige Hürde: die deutsche Wegzugsteuer sowie die deutsche Erbschaft- und Schenkungsteuer.

Um für dieses oft vernachlässigte, aber immens wichtige Thema zu sensibilisieren, verwende ich bewusst provokant den Begriff „Probesterben“. Denn auch die letzten Kapitel Ihres Lebensbuches sollten ebenso erfolgreich und umsichtig gestaltet werden wie die vorherigen. Ich möchte wachrütteln und dazu einladen, rechtzeitig Verantwortung für die eigene Zukunft zu übernehmen.

So provokant und augenzwinkernd der Begriff auch ist, so ernst und fundamental wichtig ist das Thema dahinter: Probesterben bedeutet, die Übertragung der eigenen Lebensleistung an die nächste Generation gedanklich durchzuspielen. Dabei geht es nicht nur um kleine Optimierungen in steuer- und zivilrechtlichen Fragen – vielmehr können die finanzielle Existenz des Unternehmens und der Erben sowie der familiäre Zusammenhalt auf dem Spiel stehen.

Wer denkt zum Beispiel schon beim Auslandsstudium der Kinder an mögliche Folgen für die Vermögensweitergabe beim plötzlichen Erbfall? Gerade für Unternehmer und Investoren aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz, die auf Mallorca eine zweite Heimat gefunden haben oder von der Insel aus ihr globales Engagement koordinieren, stellen sich solche grenzüberschreitenden Fragen.

Wie lässt sich also die neue, internationale Realität mit dem Fortbestand des Familienunternehmens vereinbaren? Die Herausforderungen in diesem fiskalischen Minenfeld heißen nicht nur Erbschaft- und Schenkungsteuer, sondern auch Wegzugsteuer – ein steuerpolitisches Schwert, das immer weiter geschärft wurde. Bei der zivilrechtlichen und steuerlichen Gestaltung muss deshalb die Wahl geeigneter Instrumente wie Familienverfassung, Holding oder Stiftung bis zum Ende durchdacht sein, damit die kommende Generation auf einer zukunftssicheren Lebensleistung aufbauen kann.

Die gute Nachricht: Wer die bestehenden Gestaltungsspielräume rechtzeitig nutzt und Vorsorge trifft, kann sich umso gelassener dem Leben im Hier und Jetzt  – auf der schönsten Insel der Welt – widmen, mit dem guten Gefühl, alles Wichtige geregelt zu haben.

Am Freitag, 2. Mai, diskutieren wir mit den besten „Navy Seals“ ihrer jeweiligen Disziplin umfassend, multidisziplinär und ohne Tabus. Wir begrüßen Referenten aus Deutschland, USA, Dubai, Grand Bahama, Liechtenstein und Spanien. Mit länderübergreifender Fachkenntnis beleuchten wir die drängenden zivilrechtlichen und steuerlichen Risiken, emotionalen Hürden und praxisnahen Lösungen für eine erfolgreiche Umsetzung. Moderiert wird das Event im Club der Mallorca Zeitung/Diario de Mallorca in Palma von der renommierten Medienunternehmerin Sabine Christiansen und mir.

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