Willi-pedia – Krimi ums EU-Siegel
01. August 2024Mit der Registrierung von Willi-pedia als europaweit eingetragene Marke ist die Grundlage für die weitere Expansion des virtuellen Wissens- und Themenmarktplatzes der PlattesGroup gelegt. Was mit einer Enzyklopädie von Fachbegriffen begann, umfasst mittlerweile neben einem Steuerrechner auch News, Dossiers, aktuelle Podcasts - und wird in den kommenden Monaten weiter kräftig wachsen.
"Wir liefern das nötige Wissen, Sie treffen die Entscheidungen", beschreibt Willi Plattes das Konzept der Informationsoffensive, für die man die Ressourcen im Unternehmen weiter kontinuierlich ausbaue. Der CEO der Wirtschafts-, Steuer- und Rechtskanzlei vergleicht das Projekt Willi-pedia mit einer Art Lotsen, der Mandanten Orientierung geben soll bei der schwierigen Navigation durch die international sich unterscheidenden und im ständigen Wandel begriffenen Vorschriften rund um die Themen Steuern, Recht und Immobilien.
Wie alles begann
Die Willi-pedia gibt es nun inzwischen seit rund zehn Jahren. Konzipiert war sie in einer ersten Phase als internes Verzeichnis für Fachbegriffe aus der Fiskalwelt, nicht zuletzt um die Abgründe hinsichtlich der Steuerpraktiken zwischen Deutschland, Österreich, der Schweiz und Spanien zu überwinden. Hier Steuerbescheid, Zahlungsaufforderung und Fristverlängerung, dort Selbstveranlagung und eine im Vorfeld nur wenig kommunikationsfreudige Steuerbehörde – unterschiedliche Welten prallen aufeinander.
Das Willi-pedia getaufte Projekt ging schnell online - und sorgte bei so manchem Mandanten zunächst für Schmunzeln. Der Name des virtuellen Wissens- und Themenmarktplatzes habe natürlich nichts mit seinem Vornamen zu tun, versicherte dann gerne CEO Willi Plattes. Und auch andere Assoziationen zu der Enzyklopädie mit Hunderten Einträgen rund um die Themen Steuern, Recht und Immobilien seien natürlich rein zufällig.
Der Weg zur eigenen Marke
Das sah allerdings nicht jeder so. Als es darum ging, das Projekt als eigene Marke einzutragen, stieß der Antrag auf Registrierung als Unionsmarke bei der EU auf Widerspruch. Denn nun trat die Wikimedia Foundation auf den Plan: Die Verantwortlichen der freien und weltumspannenden Enzyklopädie Wikipedia fühlten sich von der Initiative der PlattesGroup angegriffen und legten Widerspruch gegen Willi-pedia ein, trotz der deutlichen Unterschiede zur auf Mallorca entwickelten Wissensplattform.
Die PlattesGroup nahm die Herausforderung an und trat in Verhandlungen mit der Wikimedia Foundation – ein langwieriger Prozess um die Verwendungszwecke und die Abgrenzung der Marke, bei dem immer wieder E-Mails mit neuen Vorschlägen, Argumenten, Entwürfen für eine Einigung sowie immer neuen Änderungswünschen hin- und hergeschickt werden und von Anwälten geprüft werden mussten. Auch um die Gestaltung des Logos musste gefeilscht werden.
Inzwischen umfasste die Willi-pedia Hunderte Einträge rund um die Themen Steuern, Recht und Immobilien – von A wie Ansässigkeit über I wie IBI bis Z wie Zinsschranke. Hinzu gekommen waren ein Steuerrechner, Dossiers („Wegweiser“) zu zentralen Themenschwerpunkten sowie Podcasts, die in der Regel zweimal wöchentlich erscheinen.
Die Zeichen stehen auf Ausbau
Der Verhandlungskrimi sollte sich letztendlich über drei Jahre hinziehen. Jetzt endlich ist er abgeschlossen, die Marke im Register des EU-Amts für geistiges Eigentum (EUIPO) eingetragen – und dem weiteren, massiven Ausbau des Wissens- und Themenmarktplatzes der PlattesGroup innerhalb ihres Kompetenzspektrums steht damit nichts im Wege.
Letztendlich soll das Informationsangebot dazu beitragen, durch vorausschauende Planung die Investitionen in Spanien genießen zu können statt im Nachhinein nach Möglichkeiten der Schadensbegrenzung suchen zu müssen. Willi-pedia - das sind keine Paragrafen und Steuerchinesisch, sondern allgemeinverständliche Einträge mit nutz- und sinnstiftenden Informationen für alle, die in Spanien geschäftlich oder privat Aktivitäten entfalten. Sie erhalten Praxiswissen, das sich aus der Beratungstätigkeit der PlattesGroup ergibt und zusammen mit internen und externen Experten in der nötigen Informationstiefe verständlich aufbereitet wird.
"Diesen Weg wollen wir jetzt konsequent weitergehen", so Willi Plattes, man werde systematisch komplexe Themengebiete umfassend und verständlich aufbereiten. Egal ob Lex Beckham, Vermögensteuer oder Erbrecht - es gibt viel zu erklären.
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