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Aktuelles auf Mallorca: Steuerfreiheit bei Schenkungen, Schuldenliste & Sommerzeit

In unserem aktuellen Podcast analysieren Timothea Imionidou und Nils Gießler die wichtigsten Entwicklungen für Unternehmer, Investoren und Privatpersonen auf den Balearen.

Wir beleuchten drei aktuelle Themen, die besonders für wirtschaftlich engagierte Personen mit Bezug zu Mallorca von hoher Relevanz sind:

🔹 Schenkungsteuer: Mallorca wird zum Steuerparadies
Seit dem 25. Juli 2025 gilt auf den Balearen eine vollständige Steuerbefreiung für Schenkungen zwischen engen Verwandten. Welche Bedingungen gelten und wann fällt trotzdem Einkommensteuer an?

🔹 Schwarze Liste der Steuerbehörde: Wer wie viel schuldet
Warum ist die jährlich veröffentlichte Schuldnerliste des spanischen Finanzamts ein wichtiges Instrument zur öffentlichen Kontrolle – und welche Risiken birgt sie für Unternehmen?

🔹 Sommer bei der PlattesGroup: Neue Öffnungszeiten & Einblicke
Die PlattesGroup informiert über die Sommerarbeitszeiten, interne Benefits und die Sommerpause der Mandantendepesche. Warum der August auch für Steuerberater eine kleine Auszeit verdient hat, erklärt das Duo im Gespräch.
 

30. Juli 2025

Timothea Imionidou
Heute sprechen wir über drei Themen, die insbesondere für Unternehmer, Investoren und vermögende Privatpersonen auf Mallorca hochrelevant sind:
Erstens: Mallorca wird zum Steuerparadies – jetzt auch bei der Schenkungsteuer.
Zweitens: Die Schwarze Liste des spanischen Finanzamts ist zurück – wer wie viele Steuerschulden hat und warum das Ganze mehr als nur Symbolpolitik ist.
Und drittens: Die PlattesGroup läutet die Sommerzeit ein – mit neuen Bürozeiten und einem kleinen Einblick in unsere Benefits-Kultur.
Mein Name ist Timothea Imionidou, ich bin Podcast Producerin der PlattesGroup.

Nils Gießler
Und ich bin Nils Gießler, ich bin auch Teil des Marketingteams hier bei der PlattesGroup. Ich freue mich, heute mit dabei zu sein.

Timothea Imionidou
Starten wir mit der wichtigsten steuerpolitischen Nachricht der Woche: Die Balearenregierung hat nach der Erbschaftsteuer nun auch die Schenkungsteuer für direkte Familienangehörige praktisch abgeschafft. Seit dem 25. Juli 2025 gilt eine Ermäßigung von 100 Prozent für Verwandte der Gruppen I und II – also Eltern, Kinder, Großeltern, Enkel und Ehepartner.
Heißt konkret: Wer seinen Kindern eine Immobilie oder Geldvermögen schenkt, zahlt auf den Balearen in vielen Fällen keine Schenkungsteuer mehr.

Nils Gießler
Das ist ein großer Schritt – gerade im Vergleich zu anderen Regionen Spaniens, wo die Schenkungsteuer weiterhin erhebliche Belastungen verursachen kann.

Timothea Imionidou
Ganz genau. Wichtig ist aber: Bei Immobilienschenkungen gelten strenge steuerliche Voraussetzungen. Zum Beispiel darf der Schenkungswert den Katasterwert der Immobilie nur um maximal 20 Prozent übersteigen, sonst fällt die Ermäßigung weg.
Und: Auf die Wertsteigerung zwischen Erwerb und Schenkung ist unter Umständen Einkommensteuer zu zahlen – entweder IRPF für Residenten oder IRNR für Nichtresidenten.
Ein weiterer Punkt: Auch Verwandte dritten Grades profitieren von der Reform – mit 60 bzw. 35 Prozent Nachlass. Und bei der Erbschaftsteuer wurden ebenfalls zusätzliche Entlastungen für entfernte Verwandte eingeführt.
Aber Achtung: Nichtresidenten sollten prüfen, ob sie diese Regelungen auf den Balearen überhaupt in Anspruch nehmen können – insbesondere, wenn sich der Großteil des Nachlasses hier befindet.

Nils Gießler
Das heißt also: Auch bei Schenkungen gilt – ohne fundierte steuerliche und rechtliche Begleitung geht es nicht.

Timothea Imionidou
Ganz genau. Dafür haben wir bei Plattes ein spezialisiertes Kompetenzzentrum Erben & Schenken – inklusive Nachfolgeplanung, Vollmachten und Testamenten.
Kommen wir zum zweiten Thema. Die spanische Steuerbehörde hat auch dieses Jahr ihre sogenannte „Schwarze Liste“ veröffentlicht – auf Spanisch „Listado de Deudores“.
Was auf den ersten Blick eher symbolisch wirkt, hat durchaus Wirkung: Wer dem Staat mehr als 600.000 Euro schuldet – und das rechtskräftig und ohne Zahlungsaufschub – wird namentlich mit Steuernummer und Schuldsumme veröffentlicht.

Nils Gießler
Rund 6.000 Schuldner stehen auf der aktuellen Liste – ein leichter Rückgang gegenüber dem Vorjahr. Doch die Gesamtschulden sind auf über 16 Milliarden Euro gestiegen.

Timothea Imionidou
Die Maßnahme hat vor allem eine präventive Wirkung. Im letzten Jahr wurden durch die bloße Androhung der Veröffentlichung rund 98 Millionen Euro nachgezahlt.
Kritik kommt allerdings auch: Experten fordern mehr Differenzierung zwischen tatsächlichem Betrug und reinen Liquiditätsengpässen – und eine personelle Aufstockung bei den Steuerprüfern. Für Unternehmen, Banken und Berater ist die Liste übrigens ein wichtiger Indikator für Bonität und Geschäftsrisiken – auch wenn viele Einträge eher mediales Interesse als fiskalischen Nutzen erzeugen.
Zum Schluss noch etwas Internes: Im August gelten bei der PlattesGroup geänderte Bürozeiten – von montags bis freitags jeweils von 8 bis 14 Uhr.
Warum? Weil die ersten sieben Monate im Jahr für Steuerberater in Spanien besonders intensiv sind – Fristen sind hier verbindlich und kennen keine Verlängerung.

Nils Gießler
Im September kehren wir teilweise zurück zur Normalität: montags bis donnerstags regulär, freitags bleibt die Sommerzeit. Und ab Oktober sind wir wieder vollständig zu unseren üblichen Zeiten für Sie da.

Timothea Imionidou
Neben flexiblen Arbeitszeiten setzen wir auf echte Mitarbeiterbenefits: Von Physiotherapie über Kita-Zuschüsse bis zur privaten Krankenversicherung. Auch unsere Mandantendepesche legt im August eine kleine Pause ein – wichtige Updates gibt’s aber wie immer direkt auf unserer Website oder im Willipedia Podcast.
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen einen erholsamen Sommer, egal ob Sie auf der Insel bleiben oder verreisen.

Autorin: Timothea Imionidou/ Mitarbeit: Nils Gießler

 

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