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Probesterben: Wie planen Sie das letzte Kapitel Ihres Lebens?

Unangenehm? Genau deshalb sprechen wir im Podcast und unserem Event am 2. Mai darüber!

Bild in gold blau, das Buch des Lebens im Vordergrund und im Hintergrund zwei Personen vor dem Meer

Probesterben – ein radikaler Perspektivwechsel für Unternehmerinnen und Unternehmer mit Verantwortung! Wenn Nachfolge, Vermögensübertragung und internationale Steuerfragen zur existenziellen Herausforderung werden, braucht es klare Entscheidungen und den Mut, sich rechtzeitig mit dem eigenen Ableben auseinanderzusetzen.

Podcast Producerin Timothea Imionidou spricht mit Willi Plattes, CEO der PlattesGroup, über ein Thema, das viele verdrängen – aber niemand ignorieren sollte: Wie wollen Sie Ihr Lebenswerk übergeben? Was soll bleiben, wenn Sie gehen?

Im Zentrum stehen dabei Fragen zu Erben und Schenken, Familienentscheidungen, zur Steuerplanung bei internationalem Lebensmittelpunkt und den oft unterschätzten Risiken eines plötzlichen Erbfalls – gerade in global vernetzten Unternehmerfamilien.

Warum rechtzeitige Planung kein Tabu, sondern eine Verantwortung gegenüber Familie und Unternehmen ist – und wie das PlattesGroup-Event „Einladung zum Probesterben“ am 2. Mai in Palma zum Wendepunkt in der persönlichen Nachfolgeplanung werden kann.

Ein Gespräch, das provoziert, zum Nachdenken anregt – und vielleicht mehr verändert, als man erwartet.

Unseren Podcast als Video finden Sie auf unserem Youtube-Kanal, hier geht es zum Video.

Timothea Imionidou
Sterben zur Probe – klingt ein bisschen provokant, ist aber genau das, worüber wir jetzt sprechen. Mein Name ist Timothea Imionidou, ich bin Podcast Producerin bei der PlattesGroup, und bei mir ist heute Willi Plattes, CEO der PlattesGroup, höchstpersönlich.

Willi Plattes
Hallo Timothea, sei gegrüßt.

Timothea Imionidou
Wir sprechen heute über die Einladung zum Probesterben. Das klingt erst einmal – ich würde sagen – ein bisschen provokant. Genau so heißt aber unser Event, das wir am 2. Mai auf Mallorca veranstalten. Was hat es denn damit auf sich, und warum dieser provokante Titel?

Willi Plattes
Das ist wirklich provokant, und ich hoffe, dass es nicht anstößig ist. Aber wir betreuen ja eine Vielzahl anspruchsvoller Persönlichkeiten. In unseren Beratungsgesprächen stelle ich oft die Frage: Was möchtest du, was im letzten Kapitel deines Lebensbuchs steht? Denn die Unternehmer, die wir betreuen, sind beeindruckende Persönlichkeiten mit einer bewegenden Lebensgeschichte – viele großartige Kapitel in ihrem Lebensbuch. Wenn ich diese Frage stelle, bekomme ich oft die Antwort: Oh, das weiß ich noch nicht so genau, oder: Damit habe ich mich noch nicht auseinandergesetzt. Oder: Was sagt meine Familie dazu?Was denken meine Kinder?Was mache ich mit meinem Vermögen? Dann kommen natürlich auch Fragen, die in unsere fachliche Zuständigkeit fallen: die rechtliche Betrachtung, die steuerliche Betrachtung. Und nicht zuletzt sind es auch familiäre Entscheidungen, die zu treffen sind: Ist das Kind fähig, das Unternehmen weiterzuführen? Nimmt man einen Fremdgeschäftsführer? Verkauft man das Unternehmen? Das sind ganz wesentliche Fragen, die uns als Team dazu veranlasst haben, tiefer einzusteigen – und so entstand die Idee zu diesem Event. Der Begriff Probesterben soll Emotionen wecken – und genau das tut er. Die Menschen sprechen darüber – und allein das ist bereits ein erster wichtiger Schritt.

Timothea Imionidou
Und diskutiert wird ja auch auf unserem Event am 2. Mai. Was genau passiert dort?

Willi Plattes
Dieses Event ist aus vielen intensiven Gesprächen entstanden und entsprechend aufgebaut. Im ersten Teil geht es um erbrechtliche Themen in Europa, insbesondere in Deutschland und Spanien. Was passiert, wenn der Erbfall eintritt? Was passiert, wenn ich kein Testament habe? Was kann man durch ein Testament regeln? Welche Möglichkeiten gibt es, den steuerlichen Erbanfall zu minimieren? Diese Themen werden wir intensiv diskutieren. Und wir werden auf jeden Fall auch auf das Thema Kryptowährungen eingehen – ein riesiges Thema.

Das sind Fragen, die das Land betreffen, in dem man lebt. Im zweiten Teil wird es noch spannender: Unsere Mandanten hier auf Mallorca erziehen ihre Kinder oft nicht als Deutsche oder Spanier, sondern als Weltbürger. Die Kinder studieren in Amerika, China, Paris oder London – zum Beispiel hat eine unserer Töchter in Shanghai ihren Master gemacht. Doch was passiert, wenn der Erbfall eintritt – und das meist dann, wenn man nicht damit rechnet? Er ist ja nicht planbar. Ist das Kind zum Zeitpunkt des Erbfalls im Ausland, kommt nicht nur die deutsche Erbschaftsteuer zur Anwendung, sondern auch die Wegzugsbesteuerung. Das kann zu einer Steuerlast von über 50 % auf den Unternehmenswert führen. Den meisten ist das nicht bewusst – und genau das ist der gefährliche Punkt. Denn wer sich nicht vorbereitet, steuert systematisch in die Selbstvernichtung.

Timothea Imionidou
Ich glaube, das liegt auch daran, dass man immer denkt: Ich habe ja noch Zeit.

Willi Plattes
Und natürlich hat man Angst, sich mit dem Tod auseinanderzusetzen. Das ist absolut menschlich und verständlich. Aber genau deshalb dieser Titel – wir wollen ein wenig provozieren, um ein Nachdenken auszulösen.
Denn es gehört für uns zum Wertekanon der PlattesGroup, dafür zu sorgen, dass auch die letzten Kapitel des Lebensbuchs positiv geschrieben werden.

Timothea Imionidou
Es gibt aber ja auch Unternehmer, die ihr Unternehmen gar nicht innerhalb der Familie weitergeben wollen.

Willi Plattes
Richtig – dann kann man beispielsweise einen Fremdgeschäftsführer einsetzen oder eine Stiftung gründen. Auch darüber werden wir sprechen – etwa über das Stiftungsrecht in Deutschland oder in Liechtenstein. Wir haben Top-Referenten aus Liechtenstein eingeladen. Das sind alles Denk-Alternativen. Im zweiten Teil beleuchten wir außerdem die internationalen Zusammenhänge: Viele unserer Mandanten haben einen Auslandsbezug, sei es durch Wohnsitz, Vermögen oder Geschäftstätigkeit. Wir haben Top-Referenten aus den USA, aus Dubai, aus Liechtenstein – und natürlich vertreten wir selbst Spanien. Außerdem ist Grand Bahama vertreten – ein eher exotischer Standort, aber mit spannenden Optionen, die viele überraschen dürften. Unser Ziel ist, Bewusstsein zu schaffen – worauf man achten muss, welche Möglichkeiten es gibt. Wir wollen keine Lösungen verkaufen, sondern Denkanstöße geben. Das ist ein echter Mehrwert – für unsere Mandanten und alle Gäste, die am 2. Mai zum Event kommen.

Timothea Imionidou
Für wen ist das Event gedacht?

Willi Plattes
Im Grunde für alle, die etwas zu vererben haben – insbesondere aber für Unternehmer mit internationalem Bezug. Viele unserer Mandanten sind international tätig. Deutschland erwirtschaftet über 50 % seines Bruttoinlandsprodukts durch Export. Die sogenannten Hidden Champions sind weltweit unterwegs. Daher braucht es einen zivilrechtlichen und steuerrechtlichen Blick über die Grenzen hinaus – und den geben wir. Und, Timothea, ich sage dir ganz ehrlich: Wir können riesig stolz auf unsere Referentenliste sein. Das sind die Navy Seals des Steuerrechts. Zum Beispiel Professor Martin Wenz aus Liechtenstein – er ist Dekan der Universität Liechtenstein und hat das Doppelbesteuerungsabkommen mit Deutschland verhandelt. Von der LGT-Gruppe kommt ein Bereichsleiter mit viel Erfahrung bei Stiftungsfragen. Wir haben Fachleute von Flick Gocke Schaumburg aus Deutschland, von Grant Thornton aus den USA, Experten aus Dubai – und eine Kollegin aus Deutschland, die ein gemeinsam entwickeltes Berechnungstool vorstellen wird. Damit lässt sich auf einfache Weise ermitteln, welche Erbschaftssteuerbelastung anfällt. Und das kann erschreckend sein: Wer etwa 10 Millionen Euro vererbt, muss schnell 3 Millionen Euro an Erbschaftsteuer zahlen – oft fehlt dafür die Liquidität. Dann muss verkauft werden.
Genau dieses Bewusstsein wollen wir schärfen.

Willi Plattes

Und wir wollen keine klassische PowerPoint-Veranstaltung. Vielleicht gibt es ein paar Folien, aber im Grunde wollen wir lebhafte Diskussionen – keine betreute Vorlesung. Der Nutzen für Teilnehmer soll maximal sein. Und danach gibt es – wie immer bei der PlattesGroup – unsere legendäre Currywurst. In diesen zwei Stunden nach der Veranstaltung kann man sich mit den Referenten persönlich austauschen, individuelle Fragen stellen – auch solche, die man nicht vor Publikum stellen möchte.

Timothea Imionidou
Gibt es denn für dich einen Referenten, auf den du dich besonders freust?

Willi Plattes
Ja – ich freue mich auf Sabine Christiansen. Sie hat sich bereit erklärt, das Event zu moderieren. Ihre Fähigkeit, Fragen zu stellen und Diskussionen zu lenken, ist außergewöhnlich.

Sie bringt eine Perspektive ein, die nicht steuerberaterisch oder juristisch geprägt ist – sondern verständlich für die Menschen, um die es eigentlich geht: die Erbenden selbst. Nicht die Berater sterben – die Mandanten tun es. Und es ist wichtig, dass sie verstehen, worum es geht. Dass Sabine Christiansen diese Aufgabe übernimmt, ehrt uns sehr – und darauf freuen wir uns wirklich.

Timothea Imionidou
Also, am 2. Mai findet das Event statt – Einladung zum Probesterben – im Club Diario de Mallorca in Palma. Um 13:00 Uhr geht es los, mit großartigen Referenten und wichtigen Impulsen.
Heute ist Ostersamstag, und morgen erscheint schon unsere nächste Podcast-Folge – dann zu unserem nächsten großen Event: NEU DENKEN – das Wirtschaftsforum im Juni.
Ab sofort gibt es unseren Podcast jeden Sonntag mit einer neuen Folge und alle zwei Wochen mittwochs eine weitere Ausgabe mit aktuellen Neuigkeiten aus Wirtschaft und Steuern.

In diesem Sinne: Frohe Ostern und bis bald!

Autorin: Timothea Imionidou / Mitarbeit: C. Schittelkopp

19. April 2025
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