Ihr persönlicher Mallorca-Schutzengel steht bereit!
Es gibt ein paar Fragen, über die macht man sich wenig Gedanken, wenn man im Urlaub ist, wenn die Sonne scheint, wenn man jung ist und unbedarft. Was passiert eigentlich im Falle eines schweren Unfalls oder einer schweren Krankheit? Wie dürfen mich die Ärzte in Spanien am Leben erhalten? Oder dürfen sie das überhaupt.
Die PlattesGroup hat sich darüber Gedanken gemacht, wie Sie auf Mallorca mit den Themen Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht und Betreuungsverfügung umgehen können. Daraus ist das Schutzengelpaket entstanden. Yvonne Plattes und Dr. med. Stefan Kamp von derPalma Clinic erkläutern den einmaligen Service ...
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Jörg Jung
Auf Mallorca gibt es jetzt im wahrsten Sinne ihre Schutzengel. Was hat es denn damit auf sich? Wir reden darüber. Unter anderem mit Yvonne Plattes, die Geschäftsführerin der PlattesGroup. Hallo Yvonne.
Yvonne Plattes
Hallo Jörg.
Jörg Jung
Und mit Dr. med. Stefan Kamp von der Palma Clinic. Einen wunderschönen guten Tag Herr Kamp.
Dr. Stefan Kamp
Wunderschönen guten Tag zurück, Herr Jung!
Jörg Jung
Der kann uns da natürlich auch von der fachlichen Seite als Mediziner da einiges dazu erklären. Natürlich möchte ich zunächst mal von Yvonne wissen, Schutzengel und Schutzengelpaket. Was hat es denn jetzt auf einmal damit auf sich?
Yvonne Plattes
Also wir sind nicht der ADAC. Das möchte ich damit jetzt schon mal einfach mal canceln. Wir haben es einfach ein Schutzengelpaket genannt. In diesem Schutzengelpaket verbirgt sich die Patientenverfügung, eine Vorsorgevollmacht und eine Betreuungsverfügung. Warum haben wir darüber nachgedacht? Wir als Steuerbüro und Rechtsanwaltskanzlei werden eigentlich täglich von unseren Mandanten konfrontiert mit solchen Dingen, wie funktioniert denn das hier in Spanien, wenn ich dann hierherkomme, mal mehr, mal weniger? Ich lebe hier zeitweise oder vielleicht auch Jahr für Jahr ein bisschen mehr. Wie ist die Medizin hier ausgerichtet? An was muss ich denken? Oder aber muss ich bei jeder Kleinigkeit wieder nach Deutschland, Österreich, Schweiz, wohin auch immer fliegen, weil die ja eigentlich alle noch hinter dem Mond leben und noch gar nicht wissen, was elektrischer Strom ist. Jetzt übertrieben gesagt.
Jedes Land hat zu seine Sitten, seine Bräuche und seine Bestimmungen und da sind wir dann halt einfach auch in diesen ganzen Diskussionen oder Besprechungen mit den Mandanten drauf gestoßen, dass es durchaus unterschiedliche rechtliche Bestimmungen gibt, die zwischen den Ländern herrschen und lediglich die wirklich wirksamen Rechtsvorgänge in dem jeweiligen Land eben die richtig sind und nur angewandt werden können. Und deshalb haben wir uns mal damit auseinandergesetzt, was jeder eigentlich gerne so bisschen vor sich hinschiebt und sagt, naja, wird schon nicht passieren. Aber wie gesagt, das Leben ist nicht planbar immer und deshalb ist es einfach ganz wichtig, über eine Patientenverfügung, Vorsorge, Vollmacht oder eine Betreuungsverfügung zu sprechen.
Jörg Jung
Das klingt jetzt natürlich, man weiß es ja, es gibt ja auch gerade in Deutschland ganz viele Diskussionen darüber. Das sollte ja auch mal verpflichtend sein. Dann hat man es wieder zurückgezogen. Aber wie kriegt man denn das jetzt als PlattesGroup, zum Beispiel das Rote und das Grüne, sprich das Deutsche und das Spanische dann so einfach zusammen?
Yvonne Plattes
Eigentlich gar nicht. Also was heißt gar nicht? Wir fragen natürlich unser Mandanten immer, was existiert denn von diesen Dingen in deinem Heimatland, in deinem Land, wo du deinen gewöhnlichen Wohnsitz hast. Dann prüft man das, was du da festgelegt hast und passt es dann rechtlich den Bedingungen an, wir reden ja jetzt hier von Spanien und jetzt speziell von den Balearen, weil ja jeder unterschiedliche Regelungen hat. Was ist dann hier sinnvoll? Also zum Beispiel, ich sage das ganz platte Beispiel, Organspende in Deutschland musst du aktiv sagen "ich will" und hier in Spanien ist es so, ich muss sagen, "ich will es nicht". Das ist per se eben schon ein großer Unterschied und das ist vielleicht für viele Leute nicht wichtig, weil sie sagen, es interessiert mich da nicht und für einige ist es schon wichtig. Also meine Aufgabe in der PlattesGroup oder unsere Aufgabe mit den Anwälten ist es, den rechtlichen Teil mit ihnen durchzusprechen und dann im besten Fall mit einem hiesigen Mediziner diese sensiblen Fragen so klar und deutlich zu formulieren, dass es im Falle eines Falles keinen so wahnsinnig großen Spielraum gibt, wo man sagt, na ja, so richtig klar ist es nicht, was der Patient jetzt eigentlich wollte.
Dr. Stefan Kamp
Ja, also das ist sicherlich ein guter Punkt. Du hast ja schon angesprochen, Yvonne, es gibt ein paar Fragen, über die macht man sich wenig Gedanken, wenn man im Urlaub ist, wenn die Sonne scheint, wenn man jung ist und unbedarft. Und das wird so bisschen vor sich her geschoben. Und ich glaube, da habt ihr tatsächlich mit eurem Vorsorgepaket oder Schutzengelpaket ins Schwarze getroffen. Denn wir sehen das ja auf medizinischer Ebene schon, dass da immer noch eine Grauzone ist, sowohl in Deutschland als auch hier. Und wenn man das jetzt mal konkret in ein Beispiel überträgt, wenn jetzt zum Beispiel hier jemand, ob nun als Urlauber oder als Zweithausbesitzer oder als Resident einen Unfall hat, was wir alle nicht hoffen wollen, aber ins Krankenhaus eingeliefert wird und es stellt sich heraus, dass eben eine infauste Prognose da ist, das heißt, dass diese Person nicht mehr gerettet werden kann und es dann um die entscheidenden Fragen geht. Nämlich sollen lebensverlängernde Maßnahmenwegen eingeleitet werden oder aufrecht erhalten werden und/oder stehen Organe als Organ-Spender zur Verfügung. Dann ist es schön, wenn man das wirklich eindeutig geklärt hat und da bietet der spanische Staat tatsächlich im Gegensatz zum deutschen Staat ein zentrales Register an, wo man eine solche Patientenverfügung, zum Beispiel digital hinterlegen kann, die ist rechtsgültig oder auch rechtsbindend, da kommen nachher vielleicht noch zu sprechen, wie das rechtsgebindende gehandelt wird. Und da seid ihr ja von der PlattesGroup natürlich in der Pflicht, um den Patienten da so bisschen zu helfen oder den Kunden zu helfen, wie mache ich das denn eigentlich? Da gibt es eine Sprachbarriere, da gibt es natürlich bürokratische Hürden und Berührungsängste. Inhaltlich ist es so, dass die Spanier quasi ein Dokument erstellt haben, was, finde ich, ziemlich gut und eindeutig ist, was in den einzelnen entscheidenden Punkten wenig Interpretationsspielraum lässt.
Yvonne Plattes
Also zum Beispiel würde ich jetzt mal sagen, du hattest vorhin im Vorgespräch gesagt, also ich möchte auf keinen Fall einen Schlauch im Hals haben. Das ist natürlich so eine Sache, was macht denn der Arzt dann? Also man sollte schon, glaube ich, relativ klar formulieren und dann eben ja/nein sagen, was genau möchte ich unter welchen Bestimmungen, oder?
Dr. Stefan Kamp
Ja, da gibt es zwei Seiten. Das eine ist meine Seite als potenzieller Patient. Also ich möchte meinen Willen auch umgesetzt wissen. Und auf der anderen Seite ist der Behandler in der Bredulle, er muss auch verstehen, was ist denn eigentlich der Wille. Und je konkreter das formuliert wird oder wurde, desto einfacher ist es, sich auch danach zu richten und da, wie gesagt, hilft dieses Formular dahingehend, dass die kritischen Punkte mit einer Tickbox quasi im Ja/Nein-Verfahren abgetickt werden. Was hinter diesen einzelnen Punkten steht, zum Beispiel Atmung, was ist denn eine künstliche Beatmung, merke ich was davon, wie geht das vor sich, was hat das für einen Einfluss drauf, was ist eine Wiederbelebung, was sind überhaupt lebenserhaltende Maßnahmen im medizinischen Sinn, das kann man natürlich im Einzelfall mit den Patienten und mit den Kunden besprechen, wenn sie eine Frage haben zu den einzelnen Tickboxen, das ist sehr sehr wahrscheinlich, kann man die inhaltlich füllen. Das haben wir in der Palma Clinic mit unserem Konsortium aus Fachrichtungen, glaube ich, ganz gut aufgestellt. Wie gesagt, diese Hinterlegung des Dokuments sorgt im Zweifelsfall dafür, dass der Wille des Patienten auch wirklich umgesetzt wird.
Jörg Jung
Ich gehe mal gerade rein wegen Deutschland, da genau gab es ja auch diese Diskussion bei vielen. Ist denn die Hemmschwelle nicht sehr sehr groß derjenigen, die da schonmal über ihren eigenen Notfall in genau solchen Dingen nachdenken müssen. Also da muss man ja auch sehr sensibel rangehen an das ganze Thema.
Dr. Stefan Kamp
Da muss man sensibel rangehen, aber unterm Strich nützt es nichts. Auch wenn das ein sensibles Thema ist, je klarer ein Statement oder eine Aussage, desto besser. Aber wir wissen alle, wenn ich jetzt eine Patientenverfügung mit 30 unterschreibe, dann sieht die möglicherweise anders aus, als wenn ich die mit 70 unterschreibe. Ich habe einfach mehr Lebenserfahrung. Als junger Mensch gehe ich immer davon aus, oder wenn man jetzt zehn junge Leute fragen würde, willst du jemals lebensverlängernde Maßnahmen, wenn es dir schlecht geht, dann sagen die alle nein. Im Alter sieht das anders aus. Deswegen ist auch, es ist sinnvoll, diese Verfügung in regelmäßigen Abständen zu überdenken und wenn notwendig auch abzuändern und zu aktualisieren. Das ist problemlos möglich auch in einem digitalen System. Und das halte ich für sinnvoll. Die Berührungsängste oder die emotionalen Hürden, die da bestehen, wird das wirklich umgesetzt, was ich will?
Da ist natürlich jetzt bei Organtransplantationen ist durch das Organgesetz in Deutschland viel mehr Unruhe drin per Definition als z.B. in Spanien oder Österreich. Man muss sich auch immer in die Situation der behandelnden Ärzte auf einer Intensivstation hineinversetzen. Ist jemand klinisch tot oder hirntot, ist beatmet, die Organsysteme funktionieren und die Organe sind bei einem jungen Motorradfahrer, der einen fatalen Unfall hatte, für andere Menschen lebensrettend. Also in Deutschland muss ich hingehen, muss die Familie darüber informieren, dass man jetzt ganz gerne mit ihnen darüber sprechen würde, ob der Sohn, die Tochter für eine Organentnahme zur Verfügung steht. Das ist eine sehr große Hürde, auch für die behandelten Ärzte. Hier in Spanien oder in anderen Ländern, wo diese Einspruchsregel greift, kann ich als behandelnder Arzt sehr viel offener und unbefangener auf Angehörige zugehen, indem ich sage, Sie wissen, dass hier in Spanien die Regelung gilt. Im Zweifelsfalle können die Organe entnommen werden und stehen zur Verfügung. Gibt es eine Patientenverfügung? Wie stehen Sie als nächste Angehörige da dem gegenüber? Viel einfacher, emotional.
Yvonne Plattes
Ich finde, es ist einfach, wenn man jetzt nochmal auf die Ursprungsdokumente zurückgeht, diese regeln natürlich in erster Linie den Willender Person als solches was sich irgendwann ändern kann. Da muss man eben vielleicht jedes Jahr einmal drüber gucken, haben sich meine Lebensumstände geändert, bin ich noch glücklich verheiratet oder nicht, mein Mann sollte darüber entscheiden dürfen oder bin ich in der Zwischenzeit tatsächlich schwerer erkrankt und denke über gewisse Dinge anders nach. Aber auch, ich glaube, ein ganz wichtiger Aspekt ist ja der, dass man den Angehörigen, die man in solchen Verfügung bestimmt einfach die Möglichkeit gibt, danach zu handeln, wie der Patient das will und nicht, dass man sagt, und du entscheidest das jetzt mal eben. Und das ist auch so eine Entlastung für die Angehörigen, für meine Begriffe, weil die wissen, der Patient, mein Vater, meine Mutter, wie auch immer, wollten das so. Ob ich das jetzt auch noch so will, ist jetzt vielleicht sekundär, aber ich kannte diese Person sehr eng, sehr gut, ich habe unter Umständen auch zwei, drei Vertreter benannt und die sagen alle, du, unser Papa wollte das so, dann lass es auch so machen. Und das ist eine Entlastung, weil ich entscheide es nicht mehr alleine, ich muss das nicht alleine entscheiden, sondern ich kann mich nach einer Verfügung richten.
Dr. Stefan Kamp
Definitiv. Das ist absolut richtig. Jeder, der mit der Frage konfrontiert wird, was sollen wir denn jetzt nun machen? Sollen wir wiederbeleben? Sollen wir beatmen? Sollen wir Katecholamine geben? Sollen wir lebensverlängernde Maßnahmen durchführen? Der ist unter einer großen Stresssituation und wird darunter möglicherweise eben Entscheidungen treffen, die der- oder diejenige eigentlich nicht so treffen würde. Deswegen ist das Dokument nicht nur eine Erleichterung für den Angehörigen, sondern letztendlich auch eine Sicherheit, dass mit großer Wahrscheinlichkeit mein Wille auch tatsächlich umgesetzt wird. Weil jemand in der Stresssituation möglicherweise auch unter dem Einfluss von der aktuelle Situation, von den behandelnden Ärzten, von weiteren Familienangehörigen anders entscheiden wird, als eigentlich in der Verfügung bestimmt wurde. Ist auch legitim. Das sind ja auch, wir haben schon drüber gesprochen, das sind Fälle, wo man diese Verfügung möglicherweise auch ignoriert, obwohl sie eigentlich rechtsbindend ist. Also dieses Dokument ist nicht in Stein gemeistelt. Es ist nicht so, dass wenn ich da reinschreibe, ich will keine lebensverändernden Maßnahmen und habe das vor zehn Jahren aufgesetzt und jetzt werde ich eingeliefert und die Frage entsteht, dann wird, wenn jemand sagt bitte aus den und den Gründen glauben wir, dass der Angehörige oder derjenige das doch möchte und der behandelnde Arzt und die behandelnde Ärztin sieht das als medizinisch sinnvoll an, wird es natürlich gemacht. Ist ja nicht so, dass sie sagen, ja da haben sie aber vor zehn Jahren gesagt sie möchten nicht wiederbelebt werden, dann machen wir das jetzt nicht. Das ist natürlich nicht der Fall. Das ist eine Orientierung, die sehr, sehr gut ist, die sehr klar formuliert ist, die digital abrufbar ist, aus den Krankenhäusern, sowohl den staatlichen als auch den privaten Krankenhäusern haben behandelnde Ärzte Zugriff auf dieses Dokument, wenn es denn hinterlegt ist.
Yvonne Plattes
Darum kümmern wir uns ja dann.
Dr. Stefan Kamp
Darum kümmert ihr euch und könnt sagen, okay, da ist eine Patientenverfügung, da steht ganz klar drin, da sind vier oder fünf Paragraphen, da sind verschiedene neuralgische Punkte abgearbeitet, die werden mit Ja oder Nein beantwortet und die im Vorfeld zu besprechen, das sorgt dafür, da kommen wir als ÄrztInnen ins Spiel, dass dieses Ding auch tatsächlich so formuliert ist, wie ich mir das vorstelle.
Jörg Jung
Das heißt, wie läuft es denn jetzt eigentlich ab? Ich sage, ich will, dass es in Spanien genau so gemacht wird, wie ich das möchte. Ich wende mich dann an die PlattesGroup, also welche Schalter werden dann in Bewegung gesetzt, liebe Yvonne?
Yvonne Plattes
Wie würde das funktionieren? Also jetzt kommt der Herr Müller zu uns und sagt, also ich habe davon gehört, ich finde das wirklich sehr wichtig, da habe ich früher nie drüber nachgedacht. Wir werden ja auch oft mit den Personen aus dem Ausland konfrontiert, die bewusst hier nach Spanien gehen und sich bewusst hier im Gesundheitssystem durchchecken lassen, die Vorsorge durchführen lassen und so weiter, aber immer die Angst haben, naja, ich spreche auch die Sprache nicht und so weiter. Dann kommen wir ins Spiel und machen erst mal eine globale Ersberatung, wovon reden wir denn, wenn wir über Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung sprechen. Was ist das eigentlich? Was verbirgt sich dahinter? Dann gibt es so eine Ersberatung, dann kann der Herr Müller, wir bleiben jetzt mal bei dem Herrn Müller, mir natürlich sagen, hast du einen Arzt, kann ich das zum Beispiel jetzt mit dem Dr. Kamp einmal hier vor Ort alles besprechen, wie meine persönliche Situation ist? Dann werden wir ein Gespräch arrangieren mit dem behandelnden Arzt hier vor Ort oder er geht mit den Unterlagen zu seinem Hausarzt nach Deutschland, bespricht das alles, kommt damit zurück, wir werden das in ein Dokument verfassen, gehen mit dem Herrn dann zum Notar, weil die Patientenverfügung muss notariell in Spanisch hinterlegt werden, dagegen die anderen Dokumente sind erst mal nur Dokumente, die verfasst werden.
Und dann werden sie von uns registriert und wir erinnern natürlich auch den Herrn Müller regelmäßig dran und sagen, hallo Herr Müller, vor einem Jahr hatten Sie diese Unterlagen bei uns registrieren lassen, denken Sie bitte drüber nach, ob Sie noch volle Gültigkeit haben, hat sich bei Ihnen persönlich was geändert. Das ist so ein Erinnerungsmodus, weil man dann ja irgendwie mental vielleicht auch einen Haken dran gemacht hat. Da begleiten wir halt den Herrn Müller, den Mandanten gerne, aber immer in Kombination, so wie weit er das möchte. Es ist eine sehr sensible, persönliche Angelegenheit. Es kann durchaus sein, dass er sagt, alles schön, ihr macht den zivilrechtlichen Part, davon gehe ich aus, aber wenn ich mit meinem Arzt rede, das geht euch lange nichts an. Das möchte ich sehr gerne alleine machen, weil natürlich die Ärzte auch die Muttersprache des Mandanten beherrschen, dann habe ich kein Übersetzungsproblem, da habe ich nicht jemanden, der dann irgendwie nochmal übersetzt, wo ich nicht weiß, was hat er denn jetzt gerade übersetzt. Das ist also abhängig davon, wie der Mandant das gerne möchte.
Jörg Jung
Und deswegen geht das auch sehr gut Hand in Hand mit der Palma Clinic und dann natürlich mit dem Dr. med. Stefan Kamp. Also das ist dann auch sehr entscheidend, dass man da diese Nähe hat zu den Ärzten, zu dem Klinikum, das dann auch die eigene Sprache spricht.
Dr. Stefan Kamp
Ich denke, dass wir in der Palma Clinic das Gleiche machen wie die PlattesGroup. Wir sind ein Bindeglied und ein Service-Dienstleister für Residenten, die sich entweder mit dem Service-Gedanken sehr verbunden fühlen und sagen, ich habe hier direkt einen Ansprechpartner. Hier ist immer ein Mitarbeiter, der meine Historie kennt, der weiß, wie meine persönliche Situation ist, der meine Hintergründe kennt.
Hier ist immer ein Mitarbeiter, der gerne meine Historie kennt, weiß, wie meine persönliche Situation ist, der meine Hintergründe kennt, bei euch eben finanziell, steuerlich, Immobilie, was auch immer, bei uns gesundheitlich. Und das sehr schätzen und/oder das sind insbesondere natürlich auch Leute, die neu kommen aus Deutschland, aus England, aus der Schweiz, die sagen, wie läuft das denn hier eigentlich? Also ihr habt ja einen wirklich guten Leitfaden erstellt für alle rechtlichen und wirtschaftlichen Geschichten, für Auswanderer oder Leute, die sagen, ich möchte hier noch eine zweite Immobilie haben, ich möchte hier einen Großteil des Jahres verbringen und die
Yvonne Plattes
Oder auch nur ein paar Wochen, weil sie Nicht-Residenten sind.
Dr. Stefan Kamp
Ich glaube, wir wissen alle, die wir schon lange in Mallorca sind, wie die Vorbehalte gegenüber Mallorca oder dem Ausland immer noch sind, insbesondere im deutschsprachigen Ausland. Das ist, da denkt man, wie du schon eingangs gesagt hast, da hoffentlich gibt es da Strom. Ich erlebe das immer noch, dass von den Hausärzten in Deutschland alle möglichen Hilfspakete mitgegeben wird, von Einwegspritzen über Katheter, was auch immer, weil man ja nicht weiß, ob das in Mallorca überhaupt vorrätig ist. Dass wir hier eigentlich alles in wirklich sehr, sehr guter Qualität haben, mutmaßlich und in manchen Fällen besser als in Deutschland, Da sind wir jetzt wieder bei der Digitalisierung, ich habe hier auch sieben Jahre lang im staatlichen System, im Krankenhaus als Abteilungsleiter gearbeitet. Ich kenne mich auch in dem System gut aus, ich habe in Deutschland im staatlichen System im Krankenhaus gearbeitet, in der Uniklinik und habe einen direkten Vergleich. Und da muss ich sagen, Spanien muss sich nicht verstecken. Definitiv nicht.
Und was Digitalisierung angeht, ist Spanien in der Regel immer einen Schritt voraus. Auch medizinisch ist hier vieles pragmatischer, einfacher. Es ist immer mal wieder, man muss sich in dem System auskennen. Das gilt insbesondere für staatliche Systeme. Und gerade wenn eine Sprachbarriere da ist, wird es manchmal auch mal knifflig. Aber das wird es in Deutschland auch. Deswegen, das spanische System funktioniert, das funktioniert auch gut. Und die Digitalisierung ist gut. Wir liefern das extra Paket, wo man sagt, wir haben die klassischen medizinischen Inhalte auf höchstem Niveau kombiniert mit excellentem Service, wie ihr das für eure Kunden eben auch macht.
Yvonne Plattes
Und ihr habt die Praxiserfahrung, weil einmal sind es die Dokumente, das Papier was man mal so zusammen schreibt. Und dann wirst du sicherlich mit den Fragen konfrontiert wie naja, Herr Dr. Kamp, jetzt mal Hand aufs Herz, wie ist es denn in der Realität? Interessiert das da überhaupt ein Arzt? Und in jedem Fall ist es natürlich so, dass der Arzt immer erstmal alles tun wird, um den Patienten am Leben zu erhalten. Nur was wollen wir damit eigentlich erreichen? Die Dokumente, die die Angehörigen dann unter Umständen nicht parat haben. Die liegen in Deutschland im Safe, die liegen irgendwo, da kommen sie nicht ran und die sind mit allem anderen beschäftigt, außer mit administrativem Kram, mit den Dokumenten. Die sind unter Schock, sie machen sich Sorgen. Und diese gesamten Unterlagen sollen genau das abschwächen. Die sagen, ihr seid jetzt für eure Angehörigen da und alles andere regeln wir.
Dr. Stefan Kamp
Das ist ein ganz wichtiger Punkt. Diese Dokumente würde ich als Standbein bezeichnen, das ich hier digital habe in verschiedenen Aspekten meines Lebens, die sehr wichtig sein können. Es gibt immer noch ein kleines Spielbein. Es ist ja nicht so, dass man sagt, ich habe Dokumente hinterlegt und den Dokumenten bin ich es auf Verderb ausgeliefert. So ist das nicht. Es gibt immer auch Interpretationsspielraum. Aber wenn der nicht notwendig ist oder nicht gewünscht wird, dann hinterliegen eben diese Dokumente, wo das wirklich alles glasklar geregelt ist und das ist besser als gar nichts zu haben.
Jörg Jung
Ein sehr sehr komplexes Thema, das natürlich auch für alle Betroffenen und alle Beteiligten und vor allem die, die da auch helfen auf Mallorca, sehr viel Zeit in Anspruch nimmt, um sich da wirklich mit reinzudenken und deswegen, liebe Yvonne, hat die PlattesGroup ja auch eine ganz neue Plattform aufgesetzt und genau dieses Schutzengelpaket genau durchdacht.
Yvonne Plattes
Genau, wir packen das dann am Ende gerne alles in eine digitale Plattform, das hatte ich eingangs, glaube ich, gesagt, wo der Mandant natürlich auch Zugriff hat, nicht nur wir. Die Angehörigen können uns anrufen und sagen, ich weiß, dass es so was gibt, kannst du mir das bitte geben oder kannst du das dem Arzt schicken oder der Arzt kann uns auch anrufen. Er wird aber im besten Fall natürlich auch wahrscheinlich fünf Kopien haben, wie auch immer, nur er hat dann gebündelt alle Unterlagen, die ihn, was Mallorca, was Spanien angeht betreffen, alle gebündelt in seinem eigenen Ordner, wo er persönlich nur zugreifen kann, wir natürlich als Admin auch, wenn gewünscht. Und dann hat er alles von, ob es das Schreiben vom Finanzamt sind, die Immobilien, die Erklärungen, die medizinischen Richtlinien, die er hinterlegt hat und und und. Und nochmal, es soll ein Hilfsmittel sein, um den weiteren Werdegang zu vereinfachen. Der dann aber trotzdem immer mit Menschen zu tun hat, die dann im gemeinsamen Gespräch sicherlich noch die eine oder andere Entscheidung treffen können. Wie du gesagt hast, Stefan, besser was haben als gar nichts, oder?
Dr. Stefan Kamp
Nein, es ist so, je komplexer die Themen werden, oder je emotionaler die Themen werden, desto besser, wenn es klar geregelt ist. Und wie gesagt, bei der Patientenvollmacht ist es zur Verfügung, ist es ja so, dass eben auch der behandelnde Arzt, eben nicht nur der Patient selbst, sondern auch der behandelnde Arzt in einem ausländischen spanischen Krankenhaus Zugriff hat, wenn es denn in der richtigen Form hinterlegt, zentral hinterlegt ist. Das finde ich ist eine super Sache, erleichtert ganz viele knifflige, schwierige und emotional schwierige Situationen. Und im Zweifelsfall hat man das Beste aus der Situation, die immer, immer, immer, schwierig ist.
Jörg Jung
Wir haben in dieser Podcast-Folge dann auch schon sehr viel darüber gelernt und dieses Thema definitiv für alle die dann doch so ein bisschen Zweifel haben und sagen, ich will noch nicht darüber nachdenken. Ich glaube, da kann man jetzt gerne auch mal vertrauensvoll darüber nachdenken. Ich bedanke mich bei Yvonne Plattes, der Geschäftsführerin der PlattesGroup. Vielen Dank Yvonne.
Yvonne Plattes
Vielen Dank, Jörg.
Jörg Jung
Und bei Dr. Med. Stefan Kamp von der Palma Clinic für diese ausführlichen Erklärungen, auch Ihnen Dr. Kamp, vielen, vielen, vielen Dank für diese Erläuterungen.
Dr. Stefan Kamp
Sehr gerne. Vielen Dank.
Autor: Jörg Jung /Mitarbeit: C. Schittelkopp
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