Mallorca richtig genießen heißt auch, besten Schutz genießen!
Wenn man denn auf Mallorca ist, im eigenen Häuschen mit eigenem Auto – am besten noch dem edlen Youngtimer – Wertgegenstände, da will man sich natürlich auch beruhigt in den Sessel zurücklehnen und nicht noch Sorgen machen ums Hab und Gut. Aber es gibt Lösungen. Wir reden darüber mit Leon Glaser vom internationalen Spezial-Versicherer Hiscox ...
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Jörg Jung:
Erst mal einen wunderschönen guten Tag, Herr Glaser.
Leon Glaser:
Guten Tag, Herr Jung.
Jörg Jung:
Ja, Zurücklehnen ist schön. Ich habe hier mein Hab und Gut auf Mallorca. Ich will die Sonne genießen. Ich will das Mittelmeer genießen und will mich nicht noch mit meinen Wertgegenständen herumschlagen. Ich sage nur Stichwort Mats Hummels. Jeder hat es in der Presse gelesen, die letzten Tage, der hatte auch ein bisschen Stress. Da sind sie in dessen Haus rein und haben gedacht, wir nehmen mal mit, was wir mitnehmen können. Das ist ärgerlich, kann aber abgefedert werden durch Hiscox. Herr Glaser, beschreiben Sie erst mal, was ist denn Ihr Unternehmen, was ist die Philosophie und was tun Sie, damit es auch den Mallorca-Residenten, den Deutschen hier ein Stückchen ruhiger und besser geht?
Leon Glaser:
Ja, ich starte mit Hiscox als solches. Man hört es vielleicht am Namen. Wir sind ein englischer Versicherer, 1901 in London gegründet und in der DNA waren wir wirklich von Beginn an ein Kunstversicherer und das haben wir auch bis heute beibehalten. Also wir versichern hochwertige Kunst auf der einen Seite, auf der anderen Seite ganz allgemein unsere Privatkunden, das sind sowohl die vermögenden Privatkunden als auch die Kunden, die einfach einen besonderen Lebensstil verfolgen. Was ist das? Ja, sowohl eine Sammlungsleidenschaft, die über Kunst, über Oldtimer bis hin zu vielleicht klassischen Briefmarken geht, bis hin der Kunde, der sich einfach global oder dann eben auch auf dem schönen Mallorca bewegt und der Mehrwert, den wir dem Kunden da einfach bieten, ist, dass wir als deutschsprachiger Versicherer, auch wenn wir aus London kommen, aber in der deutschen Sprache unseren Kunden zur Verfügung stehen.
Jörg Jung:
Dann entsprechend auch mit deutschen Versicherungsbedingungen. Also oft hat man ja hier in Spanien das Thema, dass natürlich ganz viele über spanische Versicherer versichern, dann ist schon mal die Sprachhürde da, dann sind noch mal andere Modalitäten da. Das heißt also, wir reden nicht nur deutsch, sondern auch das Vertragswerk ist in deutscher Versicherungsphilosophie auch aufgesetzt?
Leon Glaser:
Absolut, absolut. Also die eine Sache ist ja, die Versicherung abzuschließen. Schön und gut, ich glaube für uns alle, wenn ich dann mal wirklich einen Schadenfall erlebe, dann ist das, auch wenn es mein tägliches Geschäft ist, aber für überwiegend unserer Kunden natürlich ein Ausnahmezustand, eine Extremsituation. Und da ist es dann auf jeden Fall hilfreich, wenn ich in meiner Muttersprache kommunizieren kann, mit dem Versicherer, mit dem Gutachter und und und. Und um die Frage zu beantworten, selbstverständlich auch unsere Bedingungen und alles, was Versicherungsschein und und und betrifft, sind auf Deutsch formuliert, auf Mallorca sowohl im Übrigen auch in ganz Europa mit unseren Risiken.
Jörg Jung:
Es klingt ein bisschen altbacken, aber auch ich bin so, das heißt also, das Stück Heimat auf Mallorca auch im Thema Versicherungen. So muss man das ja sagen. Man ist immer froh, wenn man ein Stück Heimat hier hat. Und jetzt lese ich gerade eben, klar Oldtimer, Youngtimer, die Kunstsammlung. Aber hier steht auch eine All-Risk-Versicherung im Portfolio. Was ist das? Was unterscheidet die All Risk Versicherung von einer gewöhnlichen?
Leon Glaser:
Da würde ich mit der Gewöhnlichen anfangen. Ich glaube, dann ist der Vergleich einfach klarer und besser nachzuvollziehen. Sie kennen alle das klassische Bedingungswerk, wahrscheinlich von einem normalen in Anführungsstrichen Versicherer. Da steht nämlich auf ganz, ganz vielen Seiten in einem ganz komplizierten Text, was denn eigentlich so versichert ist. Und alle Leistungen, alle Gefahren sind dort ganz klar definiert und eben entsprechend heruntergeschrieben. Wir folgen da einem anderen Konzept oder einer anderen Herangehensweise. Wir sagen in einem Satz grundsätzlich, der Kunde hat Versicherungsschutz gegen Gefahren und Schäden jeglicher Art. Das ist wirklich der erste Satz und dahinter steht auch ein Punkt. Und dann folgen nur noch zehn Risikoausschlüsse und die sind dann eben nicht versichert. Und das heißt, am Ende haben wir im Schadensfall eine Beweislastumkehr. Jetzt will ich es nicht zu kompliziert und zu versicherungstechnisch machen, aber am Ende ist es einfach. Diese zehn Ausschlüsse gelten und wenn ein Schadensfall vorliegt, dann müssten wir dem Kunden sagen Pass auf, wir sehen, dass in einem dieser zehn Ausschlüssen und der Kunde bei einer gewöhnlichen Versicherung muss eher an den Versicherer herantreten und sagen, pass mal auf, auf Seite 24 von diesen 58, da steht was, das hört sich so ungefähr an wie mein Schaden und von dem her ist es transparenter, deutlich klarer und viel umfangreicher, wie das so ein normales Konzept entsprechend darstellt.
Jörg Jung:
Wer ist dann die Zielgruppe? Also wen sprechen Sie da im Speziellen dann auch an?
Leon Glaser:
Also in erster Linie mal ganz klar, der sicherheitsbewusste Kunde, weil so wie ich es beschrieben habe, es gibt wenig Raum für Diskussion, das heißt, der Versicherungsschutz ist deutlich weitreichender und genau der Kunde, der sagt ich möchte einfach bestens aufgehoben sein und wenn ich meine Versicherung brauche, nämlich im Schadenfall, dann will ich auch die Gewissheit und Sicherheit haben, dass gezahlt wird. Auch bei uns, so ehrlich muss man sein, gibt es immer auch Fälle, die einfach nicht versichert sind. Ja, aber grundsätzlich ist es entsprechend so, der Kunde, der viel Wert auf Sicherheit legt und einen umfangreichen Versicherungsschutz, der ist bei uns bestens aufgehoben. Und natürlich der Kunde, der einfach Werte hat, die über den Standard hinausgehen. Also wenn ich auf Mallorca eben entsprechend ein hochwertiges Einfamilienhaus gebaut habe. Wir haben das Thema Kunstsammlungen angesprochen. Da steigen halt eben ganz, ganz viele Versicherer auch bei einer gewissen Größenordnung aus. Bei uns ist es so, wir haben keine Angst vor hohen Versicherungssummen und von dem her unterstützen wir auch den Kunden, der einer teure Leidenschaft nachgeht. sehr, sehr gerne.
Jörg Jung:
Nach oben haben wir jetzt schon geredet, was die Versicherungssumme angeht. Was wäre die Mindestsumme?
Leon Glaser:
Wir starten in der Regel bei ganz konkret 300.000 € Hausrat. Das umfasst wirklich alle entsprechenden Werte, die ich in meinem Objekt habe. Das heißt alles zum Neuwert vom Stuhl, Klamotten angefangen, muss ich wirklich einen Neuwert festlegen. Viele Kunden denken immer nur an den entsprechenden aktuellen Wert. Wir versichern, wenn ich heute das Ganze noch mal neu anschaffen möchte, diesen Wert und somit sind diese 300.000 € gar nicht so weit weg. Aber das ist unsere Mindestsumme.
Jörg Jung:
Jetzt gibt es den einen oder anderen, der hat tatsächlich einen Oldtimer da stehen. Es gibt den einen oder anderen, der hat die hochwertige Uhr zu Hause liegen. Das heißt, welche Gegenstände, welche Werte können denn konkret versichert werden?
Leon Glaser:
Da grundsätzlich alles. Sie haben es angesprochen. Es gibt nichts, das wir nicht haben oder nicht versichern können. Ich sage mal, den klassischen Oldtimer in der Garage, den können wir auch. Das ist dann nicht das gleiche Produkt und der gleiche Versicherungsschein, wie es dann eben für die Immobilie ist. Aber wir sichern vom Fahrzeug her bis dann eben entsprechend in den Hausrat, die Klamotten, die Uhr, die Kunst. Das ist alles bei uns gerne abgedeckt.
Jörg Jung:
Jetzt haben wir mal Kunst oder Wein, kann ja auch versichert werden. Das ist aber nie eine Flasche und das sind nicht 3,50 € auf der Küchenablage, sondern das sind ja oft ganze Sammlungen. Also wie muss ich mir das dann vorstellen? Welche Kriterien müssen denn erfüllt werden? Zum Beispiel, dass ich eine ganze Sammlung versichern kann?
Leon Glaser:
Ja, super Frage. Auch da ist es ja einfach ein bisschen schwammig, wenn man so will am Ende. Wir möchten nicht dahingehen, dass wir den Kunden festnageln wollen auf gewisse Werte, die dann im Versicherungsschein stehen. Und darüber hinaus gibt es nichts. Von dem her gehen wir auch da einen anderen Weg und haben in unseren Produkten und unserem Versicherungsschein hohe Entschädigungsgrenzen für gewisse Teilbereiche. Ich nenne das Beispiel Kunst. Da sagen wir, bis 150.000 € hat der Kunde automatisch Versicherungsschutz, damit ich eben nicht daher gehe und ich habe am Wochenende auf einer Messe ein schönes Bild gesehen, kaufe das und muss sofort mit der Versicherung sprechen. Und wenn nicht, dann ist es nicht versichert, sondern wir arbeiten da mit sehr, sehr hohen Entschädigungsgrenzen, die standardmäßig bei diesen genannten 300.000 € automatisch mit versichert sind. Habe ich darüber hinaus Werte. Also dann bleiben wir bei dem Thema Kunst und das ist eine hohe sechsstellige Summe. Dann lohnt es sich immer, die separat zu bewerten, separat zu benennen. Und dann habe ich das als als vollständige Sammlung bei uns mitversichert.
Jörg Jung:
Sagen wir mal, es ist was passiert. Meine Kunstsammlung ist geklaut. Ich melde mich bei Ihnen. Wie lange dauert denn da so der Bearbeitungsweg? Also bei den Spaniern weiß man, da kommt der Gutachter noch mal und dann kann das Wochen in Anspruch nehmen. Wie sieht es bei Ihnen aus in Sachen Bearbeitungszeit?
Leon Glaser:
Also wir haben eine interne Sprech- und Richtlinie, dass wir sagen, innerhalb von 48 Stunden wollen wir auf jeden Fall den Kunden eine Rückmeldung gegeben haben. Auch da schließt sich der Kreis wieder mit unserem eingangs gesagten Mehrwert. Ich meine, wir haben nicht viel Diskussionspotenzial mit unseren Kunden und das hat einfach nur den Grund, dass wir im Schaden schnell für unsere Kunden agieren möchten und somit 48 Stunden gibt es die Rückmeldung und dann ist es total individuell. Welche Größenordnung ist der Schaden? Was muss entsprechend noch geklärt oder besprochen werden? Um welchen Wert geht es überhaupt? Aber sie können eins garantieren, dass wenn bei uns ein Schaden gemeldet wird, dann wird auch zeitnah der Kontakt aufgenommen und mit einem deutschen sympathischen Ansprechpartner das Ganze weiter besprochen.
Jörg Jung:
Ich sehe jetzt schon ganz viele deutsche Immobilienbesitzer, die auf Mallorca ihre Immobilie, ihre Wertgegenstände haben, die jetzt sagen, das ist genau das, was ich brauche, um, wie eingangs erwähnt, sich noch beruhigter in den Sessel oder auf die Strandmatte legen zu können. Liebe Hörerinnen und Hörer, die jetzt auch aus dieser Podcastfolge heraus interessiert sind, gerne eine Email schreiben an podcast@plattesgroup.net und dann leiten wir das sofort weiter. Und ich glaube, Sie können sich ab jetzt auch nach dieser Podcastfolge beruhigt in die Strandmatte reinlegen. Ich bedanke mich bei Leon Glaser von Hiscox.
Leon Glaser:
Vielen Dank! Hat Spaß gemacht.
Autor: Jörg Jung / Mitarbeit: C. Schittelkopp