Von E-Rechnung bis KI: Hilfen in Spanien für die Digitalisierung mit dem Kit Digital
20. Januar 2025E-Rechnung, Cybersecurity, Künstliche Intelligenz – die To-Do-Liste für Unternehmer in Sachen Digitalisierung wird immer länger. Um gerade Selbständigen und kleinen Unternehmen, aber nun auch mittelgroßen Unternehmen bei den nötigen Investitionen unter die Arme zu greifen, hat das spanische Ministerium für Wirtschaft und digitale Transformation einen “Kit Digital” bereitgestellt. Das Programm, das umfassende finanzielle Hilfen vorsieht, ist nun nicht nur für das Jahr 2025 verlängert worden, es steht jetzt auch mittelgroßen Unternehmen offen, die eine “umfassende und integrale” Digitalisierung anstreben. Darüber hinaus sind auch erstmals KI-Lösungen im Kit Digital enthalten. Bis zu 29.000 Euro an staatlichen Zuschüssen können Unternehmer jetzt beantragen, um sich moderner aufzustellen, das Geschäft auszubauen oder neue Märkte zu erschließen.
Auf die Unternehmensgröße kommt es an
Den Kit Digital hatte die spanische Regierung vor vier Jahren eingeführt und seitdem immer neue Programme für verschiedene Zielgruppen aufgelegt. Inbegriffen in den Hilfen sind Online-Präsenz und E-Commerce genauso wie das Lieferanten- und Kundenmanagement oder der Schutz vor Hackern. Die Höhe der maximalen Zuschüsse richtet sich nach der Unternehmensgröße:
Segment I (kleine Unternehmen mit einer Mitarbeiterzahl von 10 bis 49): 12.000 Euro
Segment II (kleine oder Kleinstunternehmen mit einer Mitarbeiterzahl von 3 bis 9): 6.000 Euro
Segment III (Kleinstunternehmen mit einer Mitarbeiterzahl von 0 bis 2): 3.000 Euro
Segment IV (mittlere Unternehmen mit einer Mitarbeiterzahl von 50 bis 99): 25.000 Euro
Segment V (mittlere Unternehmen mit einer Mitarbeiterzahl von 100 bis 249 Mitarbeitern): 29.000 Euro
Anträge bis Ende Juni 2025 möglich
Unternehmen mit 50 bis 259 Mitarbeitern können Anträge direkt online stellen (externer Link). Zahlreiche Dienstleister werben darüber hinaus als “agentes digitalizadores” dafür, die nötigen Anträge abzuwickeln. Angenommen werden diese bis Ende Juni 2025. Die Bearbeitung erfolgt in der Reihenfolge des Eingangs – bereit stehen insgesamt knapp 3,1 Milliarden Euro aus EU-Mitteln.
Das Besondere: Statt Dokumente einzureichen sollen die Antragsteller einwilligen, dass die für die Bearbeitung nötigen Daten per KI automatisch eingeholt werden – das beschleunige die Bearbeitung (externer Link). Vorgesehen ist, dass die Antragsteller lediglich die Mehrwertsteuer (IVA) für die finanzierten Investitionen abführen.
Der Förderkatalog umfasst folgende Kategorien:
Arbeitsplatz in digital sicherem Umfeld
E-Commerce
Administration sozialer Netzwerke
Kundenmanagement
Business Intelligence und Analytik
Prozess-Management
Fakturierung und Verwaltung elektronischer Rechnungen
Virtuelle Büroservices und -tools
Sichere Kommunikation
Cybersecurity
Erweiterte Internetpräsenz
Verwalteter Cybersicherheitsdienst
Kundenmanagement mit KI
Business Intelligence und Analytik mit KI
Prozessmanagement mit KI
Neu ist im Jahr 2025 darüber hinaus ein “Consulting-Kit” - die jeweiligen Unternehmen sollen bei der Einführung und Nutzung der neuen Technologien auch beraten werden, um eine maximale Produktivität zu gewährleisten.
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