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Krypto statt Euro: Hauskauf auf Mallorca mit Bitcoin – der Fiskus kassiert doppelt ab

Außerdem im Podcast: Neue Vorgaben des Bundesfinanzhofs für Außenprüfungen und Sabine Christiansen nun im Editorial Board von Central European Media Enterprises.

Im aktuellen Willi-pedia Podcast steht ein Thema im Fokus, das moderner kaum sein könnte: Der Immobilienkauf mit Bitcoin. Klingt nach digitaler Zukunft, bringt in der Praxis aber erhebliche steuerliche Herausforderungen mit sich. Das spanische Finanzamt stuft den Erwerb mit Kryptowährungen als Tauschgeschäft ein – Käufer und Verkäufer müssen Grunderwerbsteuer zahlen, zusätzlich drohen Einkommensteuern bei Wertsteigerungen der digitalen Währungen. Wer auf Mallorca mit Bitcoin investieren möchte, sollte sich deshalb unbedingt vorab beraten lassen.

Neben diesem Schwerpunkt geht es um eine wegweisende Entscheidung des Bundesfinanzhofs: Bei steuerlichen Außenprüfungen müssen Unternehmen nicht mehr den gesamten E-Mail-Verkehr offenlegen, sondern nur noch steuerrelevante Kommunikation. Das stärkt Datenschutz und Unternehmensinteressen, verlangt aber nach klaren internen Prozessen und einer sicheren Archivierung.

Zum Abschluss rückt ein besonderer Erfolg in den Fokus: Sabine Christiansen, Journalistin, Medienunternehmerin und Mitinitiatorin des Wirtschaftsforums NEU DENKEN, wurde in das Editorial Board von Central European Media Enterprises berufen. Eine Anerkennung ihrer journalistischen Lebensleistung – und ein starkes Signal für Qualität und Unabhängigkeit im internationalen Mediendiskurs.

Die Sprecher im Podcast:

  • Timothea Imionidou – Podcast Producerin der PlattesGroup. Sie führt durch die Episode.
  • Claudia Schittelkopp – Pressesprecherin der PlattesGroup. Sie ordnet aktuelle Entwicklungen fachlich ein und zeigt deren Auswirkungen auf Unternehmen und Investoren.

 

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  • Zusammenfassende Informationen erhalten Sie darüber hinaus im Zwei-Wochen-Rhythmus in unserem kostenlosen Newsletter, der Mandantendepesche.

 

01. Oktober 2025

Timothea Imionidou
Hallo und herzlich willkommen zu unserem heutigen Podcast. Wir haben wieder drei spannende Themen mitgebracht:

  1. Neue Vorgaben des Bundesfinanzhofs für Außenprüfungen.
  2. Immobilienkauf mit Bitcoin.
  3. Sabine Christiansen im Editorial Board von Central European Media Enterprises.

Starten wir direkt mit dem Bundesfinanzhof. Dort gab es eine wichtige Grundsatzentscheidung, die vor allem international tätige Unternehmen betrifft.

Timothea Imionidou
Claudia, kannst du uns dazu etwas erzählen?

Claudia Schittelkopp
Der Kernpunkt: E-Mails mit steuerlich relevanten Inhalten gelten als Handels- oder Geschäftsbriefe und sind deshalb vorlagepflichtig. Wenn das Finanzamt sie anfordert, müssen sie vorgelegt werden. Allerdings darf die Behörde keine pauschale „Datenfischerei“ betreiben. Es müssen also nicht alle E-Mails vorgelegt werden, sondern nur die steuerlich relevanten. Das Unternehmen hat hier das sogenannte Erstqualifikationsrecht, sprich: Es entscheidet zunächst selbst, welche E-Mails relevant sind. Diese müssen dann aber auch vollständig vorgelegt werden.

Timothea Imionidou
Das heißt, bei einer Prüfung müssen nicht mehr alle E-Mails eingereicht werden, sondern nur die relevanten.

Claudia Schittelkopp
Genau. Es geht immer um einen bestimmten Sachverhalt oder einen bestimmten Zeitraum.

Timothea Imionidou
Und wichtig ist: Gefiltert wird durch das Unternehmen selbst.

Claudia Schittelkopp
Richtig. Das Unternehmen trifft die Vorauswahl, welcher E-Mail-Verkehr für die Prüfung relevant ist.

Timothea Imionidou
Für international tätige Unternehmen ist das oft ein Balanceakt, denn viele E-Mails enthalten sensible Inhalte.

Claudia Schittelkopp
Das stimmt. Die Entscheidung schützt vor einer übermäßigen Datenweitergabe. Gleichzeitig müssen Unternehmen interne Prozesse schaffen, um steuerlich relevante Kommunikation zuverlässig herauszufiltern.

Timothea Imionidou
Das ist auch eine gute Gelegenheit, die E-Mail-Archivierung auf den Prüfstand zu stellen.

Claudia Schittelkopp
Ja. Man sollte prüfen, ob die Archivierung revisionssicher ist, klare Kriterien für steuerlich relevante Kommunikation definieren und IT und Steuerabteilung enger verzahnen. Außerdem müssen die Auswahlprozesse dokumentiert werden und es lohnt sich, internationale Standards zu harmonisieren.

Timothea Imionidou
Alle Details dazu finden Sie online auf willipedia.plattes.net im Bereich News. Damit kommen wir zu unserem zweiten Thema: dem Immobilienkauf mit Bitcoin. Das klingt modern, bringt steuerlich aber einige Tücken mit sich.

Claudia Schittelkopp
Hintergrund ist eine verbindliche Auskunft des spanischen Finanzamts. Der Fiskus betrachtet den Immobilienkauf mit Kryptowährungen als Tauschgeschäft – zumindest bei Privatpersonen. Das bedeutet: Beide Parteien müssen Grunderwerbsteuer zahlen.

Timothea Imionidou
Also nicht nur der Käufer, sondern auch der Verkäufer.

Claudia Schittelkopp
Genau. Zur Erklärung: Die spanische Impuesto sobre Transmisiones Patrimoniales (ITP) wird oft als Grunderwerbsteuer übersetzt. Eigentlich ist es aber eine Steuer auf die Übertragung von Vermögensgegenständen. Sie fällt beim Immobilienkauf an, aber auch bei der Übertragung immaterieller Güter. In diesem Fall zahlt der Verkäufer die ITP auf die Übertragung der Kryptowährung.

Timothea Imionidou
Und wie sieht es mit der Einkommensteuer aus?

Claudia Schittelkopp
Der Erwerber muss die Grunderwerbsteuer zahlen und außerdem den Wertzuwachs der Bitcoins in seiner Einkommensteuererklärung erfassen.

Timothea Imionidou
Das bedeutet für unsere Hörer: Wer mit Kryptowährungen eine Immobilie auf Mallorca erwerben möchte, sollte das unbedingt vorher prüfen lassen und Experten hinzuziehen – sonst drohen unerwartete Steuerlasten.

Claudia Schittelkopp
Genau. Wichtig ist auch das System der Selbstveranlagung in Spanien, die sogenannte Autoliquidation. Die Steuer wird nicht automatisch berechnet, sondern man muss sie selbst erklären und abführen.

Timothea Imionidou
Unser drittes Thema heute: Sabine Christiansen. Sie ist Journalistin, Medienunternehmerin, das Gesicht unseres Wirtschaftsforums NEU DENKEN und dessen Mitinitiatorin. Nun wurde sie in das Editorial Board von Central European Media Enterprises berufen – eine großartige Anerkennung. Claudia, was sind ihre Aufgaben dort?

Claudia Schittelkopp
Sie berät das Management und das Nachrichtenteam in redaktionellen Fragen. Ziel ist die Sicherung von Integrität, Qualität und Unabhängigkeit der Informationsprogramme in den jeweiligen Märkten – darunter Tschechien, Bulgarien und Kroatien.

Timothea Imionidou
Man könnte also sagen, es ist ein Qualitätssicherungsgremium. Und sie arbeitet dort mit namhaften Persönlichkeiten wie Hans Mahr und Robby Burke zusammen.

Claudia Schittelkopp
Ja, und die Berufung ist auch eine Würdigung ihrer journalistischen Lebensleistung. Sabine Christiansen war langjährige Sprecherin der ARD-Tagesthemen, wurde durch ihre eigene Talkshow bundesweit bekannt und führt heute ihr Medienunternehmen TV 21. Damit stärkt sie auch den internationalen Mediendiskurs.

Timothea Imionidou
Uns freut das besonders, da sie eng mit unserem Wirtschaftsforum NEU DENKEN verbunden ist.

Claudia Schittelkopp
Mehr als das – sie ist Mitinitiatorin und Programmleiterin und verantwortet die gesamte Programmplanung. Für uns ist die Zusammenarbeit sowohl persönlich als auch fachlich eine große Bereicherung.

Timothea Imionidou
Absolut. Professionell, charmant und inspirierend. Und das Wirtschaftsforum NEU DENKEN 2026 steht auch schon fest. Wann findet es statt?

Claudia Schittelkopp
Vom 28. bis 30. Mai 2026 im Castillo Hotel Son Vida in Palma. Anmeldungen sind bereits möglich, den Link finden Sie in den Shownotes. Wir freuen uns über Ihre Teilnahme.

Autorin: Timothea Imionidou / Mitarbeit: C. Schittelkopp

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