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Mallorca zieht deutsche Elite an: Der Immobilienmarkt profitiert

Eine Analyse von Marvin Bonitz (Minkner & Bonitz), wie die neue Balearen-Regierung sowie Corona und Laptop den Markt beeinflussen.

Foto Marvin Bonitz Thumbnail

Die Politik lässt Mallorca boomen: Die Balearen-Regierung schafft die Erbschaftsteuer ab und reformiert die Vermögensteuer grundlegend, die Unzufriedenheit mit der Bundesregierung verstärkt den Wunsch vieler Deutschen, sich auf der Insel niederzulassen. Spürt das auch der Immobilienmarkt auf Mallorca? Marvin Bonitz von Minkner & Bonitz und Jörg Jung reden darüber.

Jörg Jung 
Wie wird denn der Immobilienmarkt 2024? Und es ist wirklich so, dass immer mehr Deutsche nach Mallorca, nicht nur wollen, sondern kommen im Sinne von "Ich will hier leben!". Wir reden darüber. Und zwar mit Marvin Bonitz von „Minkner&Bonitz“. Erst mal schönen guten Tag.

Marvin Bonitz 
Hallo.

Jörg Jung 
Wir hatten schon mal die Ehre interviewtechnisch. Seit wie vielen Jahren jetzt bei Minkner mit dabei?

Marvin Bonitz 
14 Jahre insgesamt.

Jörg Jung 
Er kennt sich also quasi mit dem Immobilienmarkt wirklich aus. Und vor allem auch auf Mallorca. Kann man denn jetzt, so am Anfang Februar schon so eine kleine Aussicht geben, wie sich der Markt entwickeln wird hier auf unserer Lieblingsinsel?

Marvin Bonitz 
Ja, das kann man. Es ist so: der Markt, der bereitet sich ja vor. Und dadurch, dass wir jetzt einen Regierungswechsel hatten auf Mallorca und auch dementsprechend Steueränderungen gekommen sind, wirkt sich das sehr stark auf unser Publikum aus. Und wir haben sehr viele Kunden, die sich durch diese Änderungen eher für eine Immobilie entscheiden als vorher.

Jörg Jung 
Wir haben ja zwei vorteilhafte Steueränderungen. Das wäre zum einen Wegfall Erbschaftsteuer auf den Balearen und die Vermögensteuer. Also war es dann wirklich so, als die Balearen-Regierung gesagt hat, das ändern wir, dann klingelten dann die Telefone. Kann man sich das so vorstellen?

Marvin Bonitz 
Na ja, es ist nicht unbedingt so, dass jetzt die Telefone heiß klingeln und alle jetzt bei uns Immobilien kaufen möchten. Aber man muss dazu sagen, wenn wir diese Information den Kunden näher bringen und auch unseren aktuellen Kaufkunden das mitteilen, was gerade hier passiert und was für Änderungen das mit sich bringt, dann sind die schon eher interessiert oder auch schneller dabei, eine Entscheidung zu treffen. Weil man muss mal sagen, ob ich jetzt eine Immobilie kaufe für 3 Millionen € und dann keine Steuern oder keine Vermögensteuer (...News zur aktuellen Vermögensteuer-Reform auf den Balearen) dafür bezahle oder damals nur 700.000 hatte und für einen Rest Vermögensteuer zahlen musste, ist ein Riesenunterschied. Und gerade in unserem Segment, wo wir uns ja im Luxussegment bewegen, haben wir zweimal 3 Millionen. Also wenn es ein Paar ist, dann kommen ganz schnell 6 Millionen zusammen und die kann man dann vermögensteuerfrei erwerben. Und das ist ein Riesenschritt für Kunden, die sich in diesem Segment bewegen und früher gegen eine Immobilie waren, weil es vielleicht so kompliziert gewesen ist. Oder weil sie einfach gesagt haben, nee, das möchte ich nicht. Und jetzt sagen sie, hey, es ist alles möglich, wir müssen keine Vermögensteuer mehr zahlen auf diese Beträge, lass uns das machen.

Jörg Jung 
Also prinzipiell, ohne jetzt Torschlusspanik zu erzeugen, jetzt zuschlagen könnte eigentlich so die Marschrichtung sein, oder?

Marvin Bonitz 
Ob man jetzt zuschlägt oder in zwei, drei Monaten zuschlägt, das wird sich politisch nicht ändern. Das heißt, ja jetzt eine Mobile kaufen macht Sinn, wenn es diese Gründe gewesen sind, dass man sagt, ich kaufe jetzt keine Immobilie für 5 Millionen, weil ich jetzt nicht über so hohe Beträge, die Vermögensteuer zahlen möchte.

Jörg Jung 
Aber prinzipiell könnt ihr ja in diesem Segment, weil ihr bedient ja Immobilientechnisch das Luxussegment, ihr könnt schon sagen, eigentlich ist die Marschrichtung schon die Ideale, weil es Vermögen aus dem Ausland auf die Balearen zieht. Kann man das so schon mal so als Marschrichtung zusammenfassen? Der positive Effekt sozusagen?

Marvin Bonitz 
Ja, das ist ja letztendlich der Sinn und Zweck der ganzen Geschichte, die Linksregierung hatte ja viele Steuern einberufen und dachte dadurch, dem Volk, das halt nicht so vermögend ist, Vorteile zu verschaffen, was ja aber falsch gedacht ist, letztendlich. Wenn die vermögenden internationalen Kunden nach Mallorca kommen, sind es ja nicht nur die Steuern, die sie beim Kauf bezahlen oder die Vermögensteuer, die ja zum Glück wegfällt. Aber es sind ja noch die ganzen anderen Sachen, die sie generieren. Sprich die ganze Arbeitsplätze. Die bringen ja immer mehr Freunde, Familie, die kommen mehrfach im Jahr. Das heißt, es ist ja noch viel mehr dahinter, was noch mitkommt und was dann die Wirtschaft ankurbelt. Und das ist auch richtig gedacht und gut umgesetzt, dass sie so denken. Weil das wird nicht nur die Immobilienwirtschaft anfeuern, sondern alles, was drumherum ist. Mehr Restaurants werden öffnen, wollen länger öffnen, weil das Publikum da ist, ob es nun Servicekräfte sind, Reinigungskräfte, Gärtner, Poolreiniger etc. Das heißt, diese ganzen Arbeitsplätze, die werden ja auch nach wie vor unterstützt mit diesen Investitionen.

Jörg Jung 
Gehen wir vom Internationalen etwas konkreter in den Fall Deutschland. Du kennst den letzten "Capital"-Artikel. Aus dem Wirtschaftsmagazin, Januar 2024, da heißt es nämlich: "die deutsche Elite flieht nach Mallorca". Immer mehr Deutsche haben die Schnauze voll und kommen auf unsere Lieblingsinsel. Kriegt ihr das mit? Also spürt ihr das auch so arg in diesem Maklersektor?

Marvin Bonitz 
Wir spüren das sehr stark. Und haben eigentlich fast jede Woche eine neue Anfrage eines Kunden, der mit einer Immobilie auf Mallorca geliebäugelt hat, um hier vielleicht seine Ferien zu verbringen, Sommer zu verbringen, aber jetzt noch viel mehr, um vielleicht diese 180 Tage im Jahr auf Mallorca zu verbringen. Das vielleicht Frau, er kommt mit Kindern und die dann hier zur Schule gehen und er dann halt vielleicht pendelt. Durch Corona und Laptop haben wir auch alle gemerkt, wie effizient man vom Homeoffice auch arbeiten kann. Und das heißt, viele unserer CEOs und Unternehmer, die merken einfach, die müssten nicht immer physisch im Unternehmen sein und wollen aber auch mit der Frau auf Mallorca sein, die Sonne genießen. Wir waren jetzt am Wochenende am Strand. 25 Grad. Es war fantastisch. Und die sagen sich, wenn es möglich ist, warum sollen wir denn im grauen Deutschland in Anführungszeichen bleiben? Diese ganze Politik, die dort passiert, die freut uns nicht sehr. Lasst uns doch lieber nach Mallorca gehen, wenn es auch nur Halbzeit ist und dort zumindest die 180 Tage genießen und Spaß haben.

Jörg Jung 
Wir erklären an dieser Stelle noch mal schnell, aber da verlinken wir in den Shownotes gleich auch darauf, dass ist die berühmte 183 Tage-Regel (...mehr dazu). Das heißt also, länger dürfte ich in Spanien nicht verweilen, weil ich dann in Spanien steuerpflichtig werde.

Marvin Bonitz 
Steuerpflichtig ist man auch innerhalb dieser 183 Tage. Worauf sich das bezieht, ist auf das Welteinkommen. Das heißt ich muss mein Welteinkommen in Spanien versteuern. Darum geht es.

Jörg Jung 
So schauts aus. Also ihr kriegt es auf jeden Fall mit. Und in welchem Immobiliensegment bewegt sich das? Also wirklich extrem High-Class oder was sind da die Kunden, die jetzt gerade aus Deutschland rüber schwemmen und sagen, nee, ich kann nicht mehr?

Marvin Bonitz 
Also tatsächlich ist es in fast allen Bereichen, also deswegen hätte ich auch fast diesen Titel gerade in der Zeitung korrigiert und nicht gesagt nur die Elite. Heute konkret habe ich eine Anfrage bekommen von einer Familie, die haben ein Sohn und die möchten gerne hierher ziehen in zwei drei Monaten, das ganze Jahr und die kaufen sich eine Immobilie für, ich sage mal 2 Millionen €, was auch sehr viel Geld ist. Aber klar, wir haben Kunden, die sich auch Immobilien kaufen, 15 Millionen, 18 Millionen. Just haben wir jetzt gerade einen Kunden, ein Verkauf für 20 Millionen. Auch die wollen dann natürlich dann gute 3,4,5 Monate auf Mallorca bleiben. Und ja, es ist durchwachsen. Das heißt, nicht nur die Elite-Elite möchte nach Mallorca, sondern auch die guten mittelständischen Unternehmer. Die möchten gerne nach Mallorca kommen und das auch so umsetzen und ihre Zeit hier verbringen.

Jörg Jung 
So, und jetzt müssen wir natürlich die Brücke schlagen zwischen "Minkner&Bonitz", zwischen Makler und der PlattesGroup. Der Makler, der Marvin Bonitz, der sucht die Traumimmobilie, legt da unfassbar viel Energie darein, genau das zu finden am Ende, was der Kunde sich wünscht. Was ich als Kunde nie so wirklich in Bedacht hatte ist -logisch, der Meerblick gefällt mir, der Blick aufs Gebirge gefällt mir, die Lage gefällt mir, ihr habt super Arbeit geleistet - aber wie komme ich denn überhaupt steuerlich an? Gerade das Thema wieder "Capital", immer mehr Menschen, der Mittelstand, die wollen nach Spanien. Das heißt, man arbeitet dann auch gerne als Kunde, auch als Makler mit PlattesGroup zusammen.

Marvin Bonitz 
Ja, also wir arbeiten mit der PlattesGroup sehr gerne zusammen, weil wo unser Job zu Ende ist, geht der Job der PlattesGroup los. Das heißt, wir klar informieren den Kunden vorab, was für Steuern gibt es, worauf muss man achten, was muss man bedenken. Und dann zeigen wir parallel natürlich die Traumimmobilie. Aber wenn es denn zum Thema Steueroptimierung geht, wie kaufe ich, kaufe ich mit einer Gesellschaft, was keiner wirklich empfiehlt, aber manche kommen noch mit dieser Idee her. Aber wir können es halt nicht darlegen oder gut begründen. Dafür ist halt die PlattesGroup da, zu erklären, warum kauft man nicht mit der Gesellschaft, warum kauft man lieber privat, was für Vorteile hat es, sollte man mehrere Immobilien vielleicht erwerben, nicht nur die eigene Immobilie, sondern auch noch weitere Immobilien, um zu investieren? Wie könnte man diese Struktur schaffen? Und dafür ist einfach PlattesGroup einfach der beste Partner, denn der gibt einfach einem die Sicherheit, die Verträge richtig gemacht zu haben und die man halt auch unterschreibt. Dass der Notar auch richtig vorbereitet ist mit in dementsprechenden Sprachen, weil kein deutscher Kunde möchte gerne eine spanisches Escritura vorlesen, sondern möchte diese auch auf Deutsch lesen.

Zum Beispiel ist jetzt die Immobilie so wie sie auch wirklich zu sehen ist und wie ich sie besichtigt habe, steht ja auch so in den Büchern drin. Wir als Makler besorgen natürlich die Unterlagen im Vorfeld und geben es den Kunden mit und können auch eine gewisse Sicherheit geben, dass die Immobilie so ist. Aber beim Kauf direkt beim Notar ist meistens auch ein Anwalt dabei und das hat auch die PlattesGroup, die dann anwaltlich den Kunden vertritt und dem auch die Sicherheit gibt, danach auch alles richtig aufgebaut zu haben, damit man seine Ruhe hat. Und wenn man zum Beispiel in fünf Jahren wieder verkaufen möchte oder in zehn Jahren verkaufen möchte, dass man alles beisammen hat und dann auch mit einem guten Gewissen und vielleicht auch ein bisschen Gewinn verkaufen kann.

Jörg Jung 
Alles Hand in Hand am Ende, dass man sich hier auf Mallorca wohlfühlt. Marvin Bonitz und auch "Minkner&Bonitz" werden auch mal persönlich da sein. Nächster Termin: 15. März dürfen wir nicht vergessen. Es wird ein Networking-Event und zwar zum Thema "Familienstiftungen als Gestaltungsalternative" und dann sieht man auch den Marvin Bonitz. Jetzt hören wir ihnen ja nur und das ist schade eigentlich. Deswegen, da sieht man auch "Minkner&Bonitz" vor Ort und dann kann man auch gerne mal in den Talk reingehen und sich genau dann über die Traumimmobilie auf Mallorca informieren. Das ist dann unter vier Augen oder sechs Augen doch schöner. Und ich kann Ihnen sagen, das Portfolio ist schon gigantisch von A bis Z. Und der Service auch. Marvin Bonitz. Ich bedanke mich. Wir sehen uns. Wir sehen uns am 15. März. Gehe ich mal davon aus. Und auf ein gutes Jahr 2024.

Marvin Bonitz 
Vielen Dank.

Autor: Jörg Jung / Mitarbeit: C. Schittelkopp

13. Februar 2024

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