Dubai meets Mallorca
Dubai ist gefragt, vor allem bei mittelständischen Unternehmen aus Deutschland. Die gesamten Vereinigten Arabischen Emirate gelten mit ihrer vorbildlichen Infrastruktur für den deutschen Export mittlerweile als Tor und Drehscheibe zur Welt. Ein wichtiger Partner vor Ort ist hier bei IFZA - eine dynamische und internationale Freihandelszone mit Sitz in Dubai.
Auch beim 7. Wirtschaftsforum NEU DENKEN wird IFZA wieder Partner sein und plant für dieses Jahr einen sehr besonderen Abend, an dem wir den Botschafter der Vereinigten Arabischen Emirate in Deutschland, S.E. Ahmed Alattar, zu Gast haben werden.
Wir reden – zugeschaltet aus Dubai – mit Diego Michel, Head of International Business Development bei IFZA ...
Jörg Jung
Dubai ist ja gefragter denn je, vor allem beim deutschen Mittelstand und "Dubai meets Mallorca". Und zwar beim Wirtschaftsforum NEU DENKEN. Wir reden darüber. Und zwar reden wir mit Diego Michel von der IFZA. Einen wunderschönen guten Tag, lieber Diego.
Diego Michel
Hallo, Jörg. Einen wunderschönen guten Tag nach Mallorca.
Jörg Jung
Ja. Wo erreichen wir dich denn gerade? Wo bist du gerade unterwegs?
Diego Michel
Du erreichst mich im wunderschönen, sonnigen Dubai. Knappe zwei Stunden Zeitunterschied.
Jörg Jung
Wir sind ja ein paar Stunden euch zurück. Wir treffen uns aber im Mai hier beim Wirtschaftsforum NEU DENKEN. Da kommen wir gleich noch drauf zu sprechen. Aber lieber Diego, erkläre uns erstmal, was hat es mit dem Begriff und genau mit dieser Marke IFZA auf sich?
Diego Michel
Gerne, ja. Wer sind wir eigentlich? Und was machen wir eigentlich? Ja, die IFZA ist eine Freihandelszone hier in Dubai. Wir sind ungefähr zehn Minuten außerhalb von Downtown Dubai. Für diejenigen, die nicht so die Stadt kennen. Downtown Dubai ist dort, wo der große Burj Khalifa steht. Also, wir sind tatsächlich mitten im Zentrum von der Stadt. Und wir helfen Unternehmen, Firmen hier zu gründen, sei das Neugründungen hier in Dubai oder auch ganz oft für mittelständische Unternehmen, dann Betriebsstätten zu gründen hier in der UAE, in Dubai. Und ich glaube, was das speziell bei uns ist, sind eigentlich zwei Sachen. Ich meine, eine Firma zu gründen hier ist tatsächlich relativ einfach und relativ schnell. Aber wir haben natürlich auch gemerkt, für eine Gründung braucht es mehr als nur ein paar Lizenzen und Visa, sondern es braucht ein ganzes Ökosystem an Services, welche wir von der IFZA anbieten, damit wir wie das so schön nennen, einen One Stop Solution Provider sind für Firmen, die sich hier in Dubai und den Vereinigten Arabischen Emiraten ansiedeln möchten. Und was sicherlich bei der IFZA ganz einzigartig ist, dass - ich nenne das immer so ein bisschen - wir sind so die deutscheste Free Zone in Dubai, wir haben ein deutsches Management, unser Eigentümer ist aus Dänemark, hat aber ganz lange in Berlin gelebt und spricht auch fließend Deutsch. Das bedeutet, wir haben einen sehr starken Fokus auf den deutschen Markt und das sieht man auch in Form von meiner Person. Ich darf das deutsche Verkaufs- und Business Development Team leiten und wir werden die ganzen Gründungen mit unseren Kunden auf Deutsch von A bis Z durchführen.
Jörg Jung
Wir haben uns ja getroffen beim letzten Mal in Berlin, auf dem Zukunftstag des deutschen Mittelstands. Merkt ihr das denn auch, dass der deutsche Mittelstand sich auch immer mehr Richtung Dubai orientiert? Bzw. VAE? Also ist da in der letzten Zeit dann doch der Drang bisschen größer geworden?
Diego Michel
Ja, du sprichst ein super Thema an. Der deutsche Mittelstand erkennt tatsächlich immer mehr die Chancen, die diese geografischen Märkte hier zu bieten haben. Das Interesse ist tatsächlich sehr, sehr groß. Wir durften in den letzten Monaten mehrere deutsche Mittelständler hier bei uns begrüßen und mit ihnen die Firmengründung und die Betriebsstätten-Eröffnung durchführen und auch feiern. Es gibt eine herausragende Beziehungen zwischen den Vereinigten Arabischen Emiraten und Deutschland und wir sehen einfach, dass da ein ganz großes Interesse ist. Du hast Berlin angesprochen. Wir waren letzten Monat in Berlin an dem Zukunftstag vom BVMW. Der Verband des deutschen Mittelstandes, wir sind selber auch Mitglied von BVMW und repräsentieren den BVMW hier für Dubai. Und das zeigt einfach, dass hier ganz viel geht und ganz viele Möglichkeiten bestehen für deutsche mittelständische Unternehmen, sich diese Region mal genauer anzugucken, um möglicherweise neue Märkte zu identifizieren, welche Wachstumsraten haben, wo wir teilweise in Europa und Deutschland selber auch zurzeit eben nicht sehen. Ja. Also das Interesse ist tatsächlich sehr, sehr groß und das freut uns natürlich. Und da wollen wir auch Unterstützung und Hilfe bieten, wenn es darum geht, diese Strukturen zu aufzusetzen und zu gründen, hier in Dubai und den Emiraten.
Jörg Jung
Das heißt also, das hört sich auch so an, dass Dubai oder auch die Emirate dann doch schon sehr happy darüber sind, sich mit der deutschen Wirtschaft zu verknüpfen und entsprechend die Willkommenskultur dort auch sehr hoch ist. Was deutsche Unternehmen, deutsche Mittelständler angeht?
Diego Michel
Ich kann das nur bestätigen. Ich würde das sogar noch größer ziehen. Ich reise ja oft in der Region herum und Dubai hat diese hervorragende und herausragende Hauptfunktion. Das zeigen wir immer wieder unseren Kunden auf. Dubai ist eben wesentlich mehr wie nur die Stadt oder die Emirate selbst, sondern es ist ein Hub für für die gesamte Region hier. Egal wo man tätig sein möchte, sei es in der arabischen Welt, sei es aber auch auf dem indischen Subkontinent oder Nordafrika, Zentralasien - Dubai hat die Verbindungen, hat den Zugang zu den Märkten, hat sehr oft auch wirtschaftliche, sehr enge Beziehung zu den Märkten. Nur so ein kleines, tolles Beispiel: Die Emirate haben mehr Freihandelsabkommen mit Ländern als die EU. Ja, das zeigt also auf, dass es eben ein herausragender Ort ist, um in diesen Märkten zu expandieren. Und ich selber bin ja oft unterwegs in dieser Region hier und das ist etwas, was ich immer gerne mit meinen deutschen Kunden auch teile. Dieses "Made in Germany" Label. Das ist eben hier wahnsinnig gerne gesehen mit wahnsinnig viel positiven Verbundenheiten aufgesetzt. Und das bedeutet, die Länder wollen mit Deutschland und deutschen Unternehmen arbeiten. Sie wollen diese Möglichkeiten ausschöpfen. Und die Märkte hier heißen deutsche Unternehmen und deutsche Produkte willkommen auf allen Ebenen. Und das inkludiert, wie ich gesagt habe, sowohl die Emirate selbst, aber auch im großen Teil auch die Region hier, wo wir tätig sind.
Jörg Jung
Und da muss man ja dazu sagen, also infrastrukturell macht den Emiraten und Dubai mittlerweile auch keiner mehr auf der Welt was vor. Also das ist ja alles bestens aufgestellt dort.
Diego Michel
Ja, das kann ich so bestätigen. Ich lebe jetzt selber privat seit über einem Jahr hier in Dubai, bin wahnsinnig glücklich hier zu leben. Das ist natürlich auch ein weiterer Punkt. Ja, es ist ja nicht nur so, dass man jetzt sagt, man zieht mit seiner Firma hierher, sondern es ist ja oftmals auch verbunden mit Mitarbeiter, die hierher ziehen wollen. Und das ist ein ganz wichtiger Punkt, den du ansprichst. Die Lebensqualität hier in der Stadt ist fantastisch. Wir haben die ganze Infrastruktur, die es benötigt, um ein tolles Leben zu führen. Wir haben super Wetter. Ja, das ist ein bisschen vergleichbar wie bei euch auf Mallorca, würde ich mal sagen. Und was auch ganz wichtig ist und wo wir auch immer wieder gerne darauf hinweisen, ist, dass wir einfach auch eine tolle deutsche Community hier haben in Dubai. Es gibt viele Deutsche, die hier leben, es gibt deutsche Ärzte, es gibt deutsche Schulen, es gibt deutsche Zahnärzte, die weiterhelfen, deutsche Bäckereien, deutsche Restaurants usw. und so fort. Also man man fühlt sich hier sehr sehr schnell wohl und man kriegt auch Hilfe innerhalb der Community. Sollte man was brauchen. Gerade am Anfang von einem solchen Umzug. Und die IFZA hilft dann natürlich auch weiter, wenn es um persönliche und private Belange geht für Mitarbeiter, die hierher ziehen.
Jörg Jung
Jetzt nehme ich mal so ein Klischee auf und sage okay, Dubai, Emirate, das ist ja alles eine ganz fremde Kultur, da kenne ich mich ja nicht aus, und die ticken doch alle ein bisschen anders. Wird es gut da unten abgefedert?
Diego Michel
Tatsächlich, wirklich sehr gut. Natürlich ist das anders als in Europa. Das möchte ich gar nicht kleinreden. Ja, aber es ist eine wahnsinnig internationale Stadt. Ich kann das nur bezeugen. Die IFZA selbst hat über 60 Nationalitäten, die bei uns arbeiten, und das ist so ein bisschen ein Spiegelbild von der Stadt selber. Ja, also man findet sich, egal wo man herkommt, man findet sich schnell sehr wohl. Man findet seine eigene Truppe an Leuten. Es ist eine Stadt, die sich wahnsinnig schnell entwickelt, die sehr viele hohe Ambitionen hat. Und daran teilzunehmen, in einem geschäftlichen Umfeld, aber natürlich auch als Privatperson, auch als Familie, das ist einfach wahnsinnig spannend. Und ich lebe seit längerem jetzt im Ausland und kann sagen, dass es einfach auch toll ist, dass es nur sechs Stunden nach Hause ist. Es ist gar nicht so weit weg eigentlich. Und die Zeitunterschiede, die wir am Anfang des Gesprächs schon gesagt haben, ist ja relativ kurz. Zwei Stunden Zeitunterschied. Es ist also auch überhaupt kein Problem, um gut in Verbindung zu bleiben mit Kunden, Familie, Freunde und so weiter und so fort. Ja, also wir sind sehr glücklich hier und ich glaube, die Zahlen, die wir sehen an Zuwanderern, die hierher kommen und hier ihre geschäftlichen Tätigkeiten und ihr Privatleben neu aufgleisen, die sprechen eine klare Sprache und das zeigt einfach, dass Dubai wahnsinnig im Trend ist und die Möglichkeiten ausnutzt, um neue, spannende Mitglieder zu akquirieren.
Jörg Jung
Jetzt gib mir mal gerade so eine Zeitspanne: Ich bin jetzt Unternehmer und Mittelständler in Deutschland, sage, ich will expandieren aus Deutschland heraus. Ich will Richtung Dubai, mich orientieren Richtung Arabische Emirate. So, ich melde mich bei euch bei der IFZA und sage, so Freunde, macht mal. Was ist das denn dann für eine Zeitspanne? Und wie sind so diese Schritte, die ersten Schritte, die es dann gibt?
Diego Michel
Die Zeitspanne, die lässt aufhorchen, wenn ich die nenne. Wir sind grundsätzlich fähig, eine Firma innerhalb von rund einer Woche bis zwei Wochen zu gründen. Also wahnsinnig schnell. Die Bürokratie hier ist sehr, sehr tief. Die administrativen Aufgaben sind absolut überschaubar. Also innerhalb von zwei Wochen haben wir normalerweise die Lizenz. Die Lizenz ist das notwendige Dokument, was es braucht, um eine Firma zu gründen. Zwei Wochen braucht man plus minus auch dann noch zusätzlich für die Visa für die Mitarbeiter einzuholen. Also ich kann so sagen, innerhalb von einem Monat hast du eigentlich grundsätzlich alles an Dokumenten, die du benötigst, um die Firma zu gründen. Ja, natürlich kommt es dann später dann auf unterschiedliche Themen drauf an, sei das jetzt zum Beispiel um ein Bankkonto zu eröffnen, sei es um Krankenkassenlösungen, sei es, wenn es darum geht, eine Bürolösung zu finden. Das dauert dann oft mal noch ein bisschen länger, weil da natürlich spezifische Anforderungen vom Kunden kommen. Aber auch da wiederum hat die IFZA die gesamte Palette an Produkten und Services, die wir anbieten. Und dementsprechend können wir oftmals sagen, dass wir innerhalb von 1 bis 2 Monaten alles mit dem Kunden gemeinsam so abschließen, dass er ab dem ersten Tag dann hier startklar ist und loslegen kann.
Jörg Jung
So, und jetzt kommen wir nach Mallorca und das Motto dieser Podcastfolge lautet ja "Dubai meets Mallorca" und auch umgekehrt. Ihr seid dabei beim 7. Wirtschaftsforum NEU DENKEN von 23. bis 25. Mai. Ja, ihr seid vor Ort. Ihr seid hier. Man kann euch hautnah erleben, hautnah mit euch reden. Und ja, ihr habt auch noch was ganz Spezielles an diesem Wochenende dann bei NEU DENKEN.
Diego Michel
Ja, das sagst du richtig. Also wir freuen uns wahnsinnig, wieder mit dabei zu sein. Wir waren letztes Jahr schon mit dabei. Eine ganz tolle, spannende, fantastische Veranstaltung und freuen uns sehr, wieder in Mallorca zu sein. Wir arbeiten natürlich auch eng mit der PlattesGroup zusammen. Wir haben in den letzten Jahren auch eine eigene Betriebsstätte auf Mallorca aufgenommen, gemeinsam in Partnerschaft mit Willi Plattes und freuen uns natürlich jetzt auf diesen spannenden Anlass. Und ich glaube, ich darf das auch hier offiziell noch verraten, dass wir am Freitag, 24. Mai, im "Yara" Restaurant in Puerto Portals einen ganz tollen zusätzlichen Dubai-Abend einplanen für alle Teilnehmer von NEU DENKEN, wo wir spezifisch noch ein bisschen mehr über Dubai aufzeigen wollen und auch noch mal vorstellen und präsentieren wollen. Und natürlich auch ich selber, wie das Management von uns, aber auch meine Mitarbeiter vor Ort sind, damit wir eben im Detail auch solche Themen wie wir jetzt gerade besprochen haben, noch mal andenken, diskutieren und aufzeigen dürfen. Also wir freuen uns wahnsinnig bis es da losgeht in ein paar Wochen und wir freuen uns auf die spannenden Gespräche und Kontakte innerhalb des NEU DENKEN Wirtschaftsforums.
Jörg Jung
Sehr schön. Dann kann man auch persönlich mit dem Diego Michel reden, weil jetzt haben wir die Telefonleitung nach Dubai geschafft. Hat ja alles gut gehalten, finde ich toll und wir sehen uns dann beim 7. Wirtschaftsforum NEU DENKEN hier auf Mallorca. Liebe Grüße nach Dubai. Vielen Dank für das Gespräch, Diego.
Diego Michel
Ich bedanke mich und ich freue mich sehr, dich und ganz viele andere Kontakte bald zu sehen auf Mallorca.
Jörg Jung
Ja, danke schön. Liebe Grüße nach Dubai.
Diego Michel
Danke. Tschüss.
Autor: Jörg Jung / Mitarbeit: C. Schittelkopp
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