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Mobilität als Schlüssel unserer Zeit

Es geht im globalen Wettbewerb der Standorte um weit mehr als steuerliche Vorteile: ein Essay von CEO Willi Plattes über das Potenzial wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Veränderungen durch Vermögensmigration.

27. Januar 2025
Die Mobilität von Vermögenden als Wettbewerbsfrage.

Geopolitische Spannungen, wirtschaftliche Unsicherheiten und gesellschaftliche Umbrüche verstärken weltweit das Bedürfnis von Familien und Unternehmen, sichere und zukunftsfähige Lebens- und Wirtschaftsstandorte zu finden. Die Konflikte in der Ukraine und im Gazastreifen stehen exemplarisch für eine Welt im Wandel. Gleichzeitig führen systemische Polarisierungen zu einem wachsenden Gefühl globaler Instabilität. Die angekündigten Reformen des 47. Präsidenten der Vereinigten Staaten werden diesen Wandel weiter prägen, indem sich die USA verstärkt auf eigene Interessen konzentrieren und ihre Rolle als globale Ordnungsmacht aufgeben.

Eine aktuelle Studie von Henley & Partners zeigt, dass 2024 etwa 128.000 Millionäre ihren Wohnsitz in ein anderes Land verlagert haben – ein tiefgreifender Wandel, der nicht nur die Herkunfts-, sondern auch die Zielländer nachhaltig beeinflusst.

Globaler Wettbewerb um Talente und Kapital

In einer zunehmend vernetzten Welt setzen viele Länder auf Investitionsmigrationsprogramme, um wohlhabende und investitionsfreudige Privatpersonen sowie Unternehmen anzuziehen. Diese Programme schaffen eine Win-win-Situation: Investoren profitieren von Stabilität, Sicherheit und neuen Möglichkeiten, während die Gastländer wirtschaftliche Impulse, technologische Innovationen und Arbeitsplätze gewinnen.

Investitionsmigration geht jedoch weit über finanzielle Vorteile hinaus. Sie wird zum Motor für gesellschaftliche und technologische Innovationen und stärkt das Image der Zielländer als moderne, zukunftsorientierte Standorte.

WERT- und WERTEversprechen als Erfolgsfaktoren

In einer Ära, in der Mobilität grenzenlos erscheint, reichen finanzielle Anreize wie Steuervergünstigungen längst nicht mehr aus. Erfolgreiche Länder entwickeln ein umfassendes „WERTversprechen“, das die vielfältigen Bedürfnisse wohlhabender Privatpersonen und Unternehmer adressiert: Vermögensschutz, geschäftliches Wachstum und hohe Lebensqualität.

Besonders für Deutschland, dessen Wirtschaft fast zur Hälfte auf internationalem Handel basiert, wird Mobilität zur strategischen Priorität. Bildung, internationaler Austausch und die langfristige Sicherung des Familienvermögens sind entscheidende Faktoren bei der Standortwahl.

Gleichzeitig gewinnt das „WERTEversprechen“ an Bedeutung: Nachhaltigkeit, soziale Verantwortung und ethische Standards sind für Investoren von zentralem Interesse. Länder, die wirtschaftliche Vorteile mit hohen ethischen Ansprüchen kombinieren, sichern sich langfristig die Gunst der internationalen Elite.

Die Rolle der Investitionsmigration als Treiber von Innovation

Migration vermögender Privatpersonen bringt zahlreiche Vorteile mit sich:

  • Wissensaustausch: Neue Technologien und Expertise fließen in die Zielländer.

  • Arbeitsplätze: Kapitalzuflüsse schaffen neue wirtschaftliche Perspektiven.

  • Innovation: Zielländer stärken ihre Position als Vorreiter moderner Entwicklungen.

Ein nennenswertes Beispiel für den Erfolg von Investitionsmigration sind die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE). Allein im Jahr 2024 haben rund 6.700 Millionäre ihren Wohnsitz dorthin verlegt – ein Beleg für die Attraktivität der VAE als zukunftsorientiertes Zentrum für Wirtschaft und Vermögen.

Im Gegensatz dazu kämpfen Länder wie China und das Vereinigte Königreich mit Herausforderungen: Prognosen zufolge wird China 2024 einen Nettoverlust von 15.200 Millionären verzeichnen, während Großbritannien den Wegzug von 9.500 vermögenden Privatpersonen erwartet. Diese Zahlen verdeutlichen, wie wichtig es ist, durchdachte Anreize zu schaffen, um im globalen Wettbewerb zu bestehen.

Fazit – Mobilität als Schlüssel zur Transformation

Für 2025 wird ein weiterer Anstieg der Vermögensmigration erwartet. Mobilität entwickelt sich zunehmend zu einem zentralen Faktor wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Transformation. Länder, Unternehmen und Familien, die die Chancen dieser Bewegung erkennen, können in Zeiten des Wandels nicht nur bestehen, sondern auch langfristig eine wohlhabende und nachhaltige Zukunft gestalten.

Gleichzeitig müssen im Rahmen der gelebten und angestrebten Mobilität auch die langfristigen fiskalischen und zivilrechtlichen Folgen eines Weg- und Zuzugs bedacht und die Rahmenbedingungen gestaltet werden, um beispielsweise die Konsequenzen eines Erbfalls zu berücksichtigen. Denn dies alles kann angesichts anfallender Erbschaft-, Schenkung- oder Wegzugssteuern ein finanzielles und familiäres Großschadensereignis zur Folge haben. Die existenziellen Aspekte rund um die Nachfolgeplanung sowie die Herausforderungen des Wegzugs und Zuzugs im nationalen und internationalen Umfeld diskutieren wir beim Event „Einladung zum Probesterben“ am 2. Mai gemeinsam mit hochkarätigen Experten.

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