2024: Die Event-Highlights der PlattesGroup

Jörg Jung
Es war einmal mehr ein picke packe volles PlattesGroup-Event-Jahr 2024. Networking ist das oberste Gebot, und wir blicken zurück. Zum einen ging es zum Zukunftstag des BVMW, der Zukunftstag des Mittelstandes in Berlin. Die PlattesGroup war natürlich ebenfalls zu Gast und vor Ort. Und wir hatten das Vergnügen, auch viele Podcastaufnahmen zu machen, unter anderem mit Reinhold von Ungern-Sternberg, den Leiter der Außenwirtschaft des Bundesverbandes Mittelständische Wirtschaft. Er unterstrich die Bedeutung dieses Tages für den Mittelstand mit einem Schwerpunkt auf internationalen Beziehungen und zukunftsweisenden Themen wie Digitalisierung und Nachhaltigkeit.

Reinhold von Ungern-Sternberg
Wir wissen mit ziemlicher Sicherheit, dass es keine größere Veranstaltung gibt, die von einem Verband in Deutschland organisiert wird, die so viele Themen abdeckt, gerade Themen, die Zukunft beinhalten wie Künstliche Intelligenz, digitale Transformation, Wasserstoffnachhaltigkeit. Da sind wir wirklich ganz vorne dabei.

Jörg Jung
Kaum aus Berlin angekommen, ging es im März dann in Palma hoch her, und zwar im Club der Mallorca Zeitung. Die Familienstiftung, ein sehr erfolgreiches und informatives Event der PlattesGroup mit den Navy Seals des internationalen Steuerrechts. Es ging um Gestaltungsmodelle in der DAChLi-Region.

Prof. Dr. Jan Bron
Der Stiftungseinsatz ist in der Praxis mannigfaltig. Die Stiftungen werden eingesetzt, um gemeinnützige Zwecke zu verfolgen, oder eben auch, um als Familiengesellschaftsersatz quasi das Vermögen zu bündeln. Aber umgekehrt auch die Familie vor dem Vermögen zu schützen. Also wenn Sie beispielsweise eine streitige Familiensituation haben, beispielsweise eine Patchwork-Situation mit Kindern aus erster Ehe und aus zweiter Ehe, wo die aus der ersten Ehe deutlich älter sind, dann haben die Eltern vielleicht Sorge, dass die älteren Kinder die jüngeren drangsalieren oder beeinflussen, wenn sie noch in relativ jungem Stadium gemeinsam Gesellschafter eines Familienunternehmens werden. Und da bietet es sich vielleicht dann an, als Alternative die Stiftung zu wählen, wo kein Kind direkt die Anteile hält, sondern wo die Kinder lediglich Begünstigte einer Stiftung sind und die Aufgaben des Anteilseigners übernimmt.

Jörg Jung
Das Highlight sollte allerdings noch warten, und zwar bis zum Mai. NEU DENKEN 2024, das siebte Wirtschaftsforum hier in Palma. Und schon im Vorfeld gab es jede Menge Podcast-Aktivität. Unter anderem bei uns zu Gast im Studio Sabine Christiansen und Wolfgang Kubicki. Wer hätte im Mai gedacht, was Ende des Jahres passieren würde...

Wolfang Kubicki
Wir sind jetzt zweieinhalb Jahre in Regierungsverantwortung. Man muss sehen, dass Sozialdemokraten, Grüne und wir als Freie Demokraten von völlig unterschiedlichen Weltbildern ausgehen, was den Menschen angeht. Seine Stellung in der Gesellschaft und vor allen Dingen was wirtschaftliche Gegebenheiten angeht. Ich mache es mal ein bisschen platt, weil wir hier bei der PlattesGroup sind. Die Grünen würden unheimlich gerne Geld verteilen. Die Sozialdemokraten würden gerne den Reichen, den wenigen, die wir noch haben, das Geld wegnehmen, um es zu verteilen, sehr viele Sozialleistungen ausgeben. Und wir glauben eben, dass es notwendig ist, zunächst einmal die wirtschaftlichen Grundlagen zu legen, dafür, dass wir uns die vielen Ausgaben, die wir tätigen müssen, auch wirklich leisten können. Die deutsche Wirtschaft, gerade im Mittelstand wird von verschiedenen Faktoren beidseitig geradezu erdrückt. Es steigen die Personalkosten, obwohl das Fachkräfteangebot wirklich sinkt. Viele Mittelständler, die ich kenne, können schon keine Mitarbeiter mehr einstellen, um die Aufträge abzuwickeln, die sie erhalten haben.

Jörg Jung
Aber das war ja nur zum Vorfeld. Denn während des Events ging es natürlich richtig heiß her. Deutschlandweit hat NEU DENKEN 2024 sogar für Schlagzeilen gesorgt. Weil da war einer zu Gast: Jürgen Klopp.

Jürgen Klopp
Ich kann das ganz einfach erklären, warum Mallorca. Also erstmal bin ich kein Träumer, aber ich habe mein Leben lang geträumt von einem Haus irgendwo im Süden. Das ist eine große Fläche, der Süden ist groß, glücklicherweise. Und tatsächlich ist es auch so, dass es ein bisschen damit zusammenhängt, dass wir älter werden und hier einfach die medizinische Versorgung großartig ist. Es gibt hier viele deutsche Ärzte. Ich habe kein Problem, ich war neun Jahre in England, das sind fantastische Ärzte. Aber ich hätte gerne, dass in dem Moment, wo die Probleme größer werden, jedes Wort, das ich sage, verstanden wird, wie ich mich fühle und so weiter. Das alles hängt damit zusammen. Ich wollte nicht auswandern. Ich will ja nicht auswandern, wir machen hier Urlaub ab und zu. Aber wenn ich hier bin, möchte ich, dass alles so ist, wie ich es kenne. Das ist total langweilig. Aber es geht darum, dass ich einfach ein anderes Leben auch mal kennenlernen möchte, dabei aber nicht irgendwo im Dschungel oder auf dem Berg, wo ich niemanden treffe, leben möchte, sondern irgendwo, wo andere Leute mit ähnlichen Problemen auch da sind.

Jörg Jung
Aber auch zum Beispiel Fredi Bobic.

Fredi Bobic
Als ich von dem Projekt KICK FOR MORE gehört habe, wo es auch um Fußball geht, habe ich ein bisschen meine Geschichte gesehen. Also sehr viele Kids mit Migrationshintergrund, die in Schulen abzuholen, sie Fußball spielen zu lassen, aber auch ihre eigenen Turniere, ihre eigenen Wettbewerbe selbst planen zu lassen, organisieren zu lassen, ihnen die Werte des Fußballs mitzugeben, also des Mannschaftssports vor allem auch. Die dann heißen Disziplin, Teamfähigkeit. Fußball baut die geilsten Brücken, die es gibt zwischen den Kulturen. Da ist es egal, wer in der einen oder anderen Klasse ist. Ich kenne es vom Bolzplatz her. Ich habe einfach diese Geschichte mitgemacht und habe so viele Freunde unterschiedlicher Prägungen. Und egal, wo sie herkommen, wir sind heute noch befreundet. Ganz interessant, mit einigen, wo ich möglicherweise seit Kindesbeinen auf dem Bolzplatz gekickt habe. Das gibt es heute in der Form vielleicht nicht mehr so in den Städten in Deutschland. Und deswegen müssen wir versuchen, die Kinder dazu zu motivieren. Und wir machen es in den Schulen, und die Lehrer sind richtig happy darüber. Richtig happy darüber, dass wir das anbieten, weil es auch sehr viel am Ende des Tages Selbstvertrauen gibt und auch für die Bildung ganz gut ist.

Jörg Jung
Oliver Bierhoff

Oliver Bierhoff
Ich habe gesagt, ich möchte auch nochmal praktisch eine dritte Karriere angehen und habe mich natürlich schlau gemacht. Der Finanzbereich hat mich immer interessiert, der Wirtschaftsbereich. Ich bin sehr schnell, als ich aufgehört habe, von Private Equity angesprochen worden, weil da gab es diesen Investorenprozess der Bundesliga. Ich bin dann auch mal auf FINVIA gestoßen und habe mich mit der Systematik Family Office auch sehr ausführlich beschäftigt. Das hat mich total überzeugt. Das ist natürlich eine Materie, mit der ich mich selber auch sehr stark immer aus Eigeninteresse während meiner Karriere beschäftigt habe, und ich sehe da einen absoluten Bedarf, also das, was jetzt auch Michael für große Unternehmer angesprochen hat, dieses Denken und dieses Investieren und auch die Komplexität, das eben auch Sportlern zu ermöglichen, die ja mittlerweile - das ist ja auch kein Geheimnis mehr – in vielen Bereichen super verdienen. Was auch ein schönes Ding ist, wenn man Sportler damit begleiten kann, während der Karriere oder auch nach der Karriere eigentlich eine wirtschaftlich gesicherte, gute Situation zu haben. Und darüber hinaus wollen wir auch Investitionen in den Sport ermöglichen, weil das ist eine neue Assetklasse. Man spürt, dass da gerade wahnsinnig viel passiert und natürlich auch auf Seiten der allgemeinen Kunden schon auch die Nachfragen kommen. Was gibt es eigentlich noch, wo man in den Sport investieren kann? Das ist ja auch ein interessantes Thema.

Jörg Jung
Oder auch der ehemalige luxemburgische Außenminister Jean Asselborn.

Jean Asselborn
Den Menschen der Ukraine haben wir eine Motivation gegeben, dass sie auch eines Tages Mitglied der Europäischen Union werden können und den Schutz der Europäischen Union beanspruchen. Das ist aber ein Prozess, der läuft. Wir sind ja noch nicht am Ende. Natürlich dürfen wir nicht als Buchhalter da rangehen. Das ist eine politische Entscheidung gewesen. Was jetzt zu tun ist als Europäische Union, ist ganz einfach. Das, was wir von Anfang an machen, die Schiene der Sanktionen weiterführen. Damit gewinnen wir den Krieg. Wir sind jetzt beim 14. Paket. Man muss weitermachen. Das zweite ist, Artikel 51 der Charta der Vereinten Nationen. Nämlich, wenn ein Land attackiert wird, hat es das Recht, eine Koalition zu bilden, sich zu verteidigen. Wir sind als Europäische Union mit dieser Koalition. Und was braucht die Ukraine? Sie braucht Munition, um sich zu wehren. Das ist verrückt, als Außenminister so was zu sagen. Ich weiß das ja alles. Wir machen das aber seit zwei Jahren. Wenn wir es nicht machen, nicht gemacht hätten, gäbe es keine Ukraine mehr. Und Putin stünde vor Polen und würde bestimmt auch da nicht stehen bleiben. 

Jörg Jung
Nach kurzem Durchatmen im heißen Mallorca-Sommer ging es dann im September weiter. Ja, der Bundeswirtschaftssenat, der BWS, war zu Gast auf der schönsten Insel der Welt. Allen voran natürlich Christoph Ahlhaus, der Präsident des Europäischen Mittelstandsverbands, im Gespräch mit Willi-pedia.

Christoph Ahlhaus
Zum einen ist der Schulterschluss, das Networking untereinander unheimlich wichtig. Gerade in Zeiten - wir erleben es ja in Deutschland besonders -, wo Politik unberechenbar wird, wo eine Breaking News, was jetzt wieder los ist, die nächste jagt, muss es oberste Unternehmerpflicht sein, sich unterzuhaken, solidarisch zusammenzustehen, aber auch gemeinsam Lösungen zu entwickeln.

Jörg Jung
Und geht das Jahr zu Ende, dann nimmt sich die PlattesGroup natürlich vor, ins neue Jahr zu schauen. 2025, mit einem Event, ebenfalls im Club der Mallorca Zeitung, am 26. November diesen Jahres.

Willi Plattes
Das direkte Reden über die Probleme und der direkte Austausch mit den Gästen erhöht den Mehrwert. Und wir hatten ein riesiges spannendes Jahr 2024. Ich glaube, die gesamten Ereignisse, die auf der Welt geschehen sind, haben auch Auswirkungen auf den deutschen Markt gehabt, auf den mallorquinischen Markt. Und das automatisch dann auch wieder Auswirkungen auf die Immobiliensituation auf Mallorca.

Jörg Jung
Und eins können wir Ihnen versprechen: Das Jahr 2025 wird ebenso picke packe voll mit Networking und Informationen und Mehrwert der PlattesGroup. Wir freuen uns unter anderem auf NEU DENKEN 2025 oder auf ein Event schon im Februar, am 7. Februar 2025, Cybercrime. Die Bedrohung wird immer massiver und realer. Auch da hatten wir schon einen Podcast unter anderem mit Matthias Peter von Peter Communication Systems und Frank Fengel von Protectis.

Frank Fengel
Ich bin mir sicher, jeder der jetzt zuhört, hat schon mal eine Phishing-Mail bekommen. Den Versuch, Bankzugangsdaten abzugreifen. Oder eine SMS, in der steht: Hallo Mama, hallo Papa, ich hab ne neue Nummer, schreib mir nochmal bitte auf WhatsApp. Das ist auch alles eine Form von Cybercrime. Das muss also gar nicht immer diesen großen Charakter haben, sondern das findet auch täglich im Kleinen statt.

Jörg Jung
Wir freuen uns auf viele, viele weitere Podcast-Themen im Jahr 2025. Ihnen erst mal einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Autor: Jörg Jung / Mitarbeit: ff